ÖBB: Kremser Bahn wird im Sommer gesperrt

Kremser Bahn
Der Abschnitt von Herzogenburg bis Krems wird wegen Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen von 6. Juli bis 2. September nicht passierbar sein. Ersatzverkehr wird eingerichtet.

Auf der Kremser Bahn wird in den kommenden Wochen von den ÖBB intensiv gebaut. Entsprechend ist eine Sommersperre notwendig.

Der Abschnitt von Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) bis Krems ist von 6. Juli bis 2. September nicht befahrbar, Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. 

Die ÖBB investieren laut Aussendung von Donnerstag rund 4,8 Millionen Euro. Die Strecke wird dadurch "zukunftsfit“ und "für den Einsatz von modernen Akkuzügen vorbereitet". Geplant ist dieser Schritt ab 2028.

Während der Bauarbeiten fahren Busse im Schienenersatzverkehr zwischen Krems und Herzogenburg. Um die Anschlüsse an weitere Züge zu ermöglichen, gibt es zusätzlich Direktbusse ohne Zwischenhalte auf der Strecke Krems a.d. Donau – Herzogenburg in beiden Richtungen. Diese Busse fahren zudem vereinzelt von bzw. bis zur Haltestelle Herzogenburg Schulen.

Achtung: Reisezeit kann sich verlängern

Die Busse des Schienenersatzverkehrs sind abweichend vom regulären Fahrplan zu geänderten Zeiten unterwegs. Dadurch kann sich die Reisezeit um bis zu 30 Minuten verlängern. Mit Fahrrädern ist die Benutzung der Schienenersatzverkehrsbusse leider nicht möglich. Die erneuerte Kremser Bahn nimmt mit dem Ende der Sperre zu Schulbeginn am 2. September wieder Fahrt auf.

Im Zuge der Arbeiten wird auch die Haltestelle Furth-Göttweig umgebaut und erweitert. Der Bahnsteig soll im Vergleich zur aktuellen Situation deutlich angehoben und auf 160 Meter verlängert werden. Das soll Passagieren das Ein- und Aussteigen erleichtern. Ein neuer Wartebereich soll entstehen, ebenso Bike&Ride-Anlagen.

Weitere Streckenabschnitte

Gearbeitet wird zudem auf weiteren Streckenabschnitten: Auf der Kremser Donaubrücke wird der Korrosionsschutz verbessert, ebenso werden die Brückenhölzer auf der Donauquerung getauscht.

Das Mauerwerk im Göttweiger Tunnel bekommt eine „Verjüngungskur“, während entlang der Bahntrasse Untergrundverbesserungen sowie der Tausch von Bahnschwellen und Schienen vorgesehen sind. 

Sommersperren in Wien und NÖ

Im Rahmen der Sommersperren Wien und Niederösterreich finden in der Ostregion gebündelt umfangreiche Bauarbeiten statt. Von 29. Juni (00:00 Uhr) bis 2. September 2024 (04:00) Uhr werden zeitgleich drei Teilabschnitte der Nord-Süd-Achse (Nordbahn, S-Bahn Stammstrecke, Südstrecke) ganz oder teilweise gesperrt. 

Weiters gibt es Einschränkungen auf der Flughafen-Schnellbahn S7 sowie der inneren Franz-Josefs-Bahn. So können die Arbeiten rasch und ohne längerfristige Beeinträchtigungen für den Zugverkehr in der Ostregion ausgeführt werden. 

Bis ins Jahr 2029 werden österreichweit rund 21,1 Mrd. Euro in Bahnanlagen investiert. Ziel ist eine Bahninfrastruktur, die für den steigenden Bahnverkehr ausreichend Platz bietet und damit ein weiterhin dichtes, pünktliches Bahnangebot für unsere Fahrgäste und Güter sichert.

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