NÖ: Mann geriet in Erntemaschine

Rettungs- und Feuerwehrleute kämpften am Feldrand um die Befreiung eines Schwerverletzten aus einer Erntemaschine
Schwieriger Rettungseinsatz um einen Arbeiter, der mit dem Bein in eine Kürbiserntemaschine geraten war.

Schrecklicher Arbeitsunfall bei der Kürbisernte: Montagnachmittag geriet ein Lohnunternehmer auf einem Feld bei Kirchberg am Wagram (Bezirk Tulln) mit dem Bein in eine Erntemaschine und wurde schwer verletzt. Mit viel Mühe konnten die Einsatzkräfte den Mann aus der Maschine retten.

Zum Unglück kam es kurz nach 17 Uhr am Rad eines Ackers in Mitterstockstall, einer Katastralgemeinde von Kirchberg. Der Unternehmer war  mit seiner Maschine mit dem Aufsammeln von Ölkürbissen beschäftigt.  Er hatte mit dem laufenden Vollernter, der  die Kürbiskerne vom Fruchtfleisch trennt, am Feldrand gehalten und stand auf der Maschine. Aus einem unbekannten Grund geriet der Mann dann plötzlich mit einem Fuß in den beweglichen Teil der Maschine und wurde in das Innere des robusten Geräts gezogen.

NÖ: Mann geriet in Erntemaschine

Rettungseinsatz

Wie die Feuerwehr berichtete, war zum Glück ein Kollege des Unfallopfers in der Nähe, der nach wenigen Augenblicken die laufende Zapfwelle des Traktors stoppen konnte. Der Schwerverletzte steckte in der Maschine fest. Sofort wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Rettungshubschrauber, Rotes Kreuz und fünf Feuerwehren aus der Region wurden alarmiert.

Nachdem die Helfer am Unglücksort eingetroffen waren, wurde der Verletzte sofort stabilisiert. Seine Befreiung stellte sich allerdings als schwierig heraus. In dem engen Maschinengehäuse galt es zuerst Platz zwischen den Metallteilen zu schaffen. Abwechselnd werkten die Feuerwehrmänner fieberhaft.

NÖ: Mann geriet in Erntemaschine

Mit einer Trennscheibe musste eine Stahlwelle durchtrennt werden, was nach einer Stunde schweißtreibender Arbeit auch gelang. Dann konnte das Bein des Unfallopfern langsam aus dem Gerät gezogen werden. Per Rettungshubschrauber Christophorus 2 wurde der Mann dann rasch ins Spital geflogen.

In einer Nachbesprechung arbeiteten die 42 Feuerwehrleute nach dem Einsatz das Erlebte auf.

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