NÖ: Lösung für Wiederherstellung des Höllbachs gefunden

NÖ: Lösung für Wiederherstellung des Höllbachs gefunden
Die Wiederherstellung des durch Unwetter zerstörten Höllbachs sorgte für wochenlangen Unmut. Bei einer Begehung wurde nun eine Lösung gefunden.

Nachdem die Wogen rund um die Wildbachverbauung des Höllbachs im Dunkelsteinerwald in den letzten Wochen hoch gingen, trafen sich die Betroffenen und involvierten Parteien am 17. März in der Ortschaft Kochholz. Rund 20 Personen nahmen bei der Begehung beim frisch regulierten Bachabschnitt im Bezirk Melk teil. Nach einer anfänglich emotionalen Diskussion, bei der alle Anwesenden ihre Standpunkte ausführen durften, konnten dennoch bereits nach kurzer Zeit Verbesserungsmöglichkeiten vereinbart werden.

„Die jeweiligen Standpunkte wurden klargelegt und man hat sich angenähert“, so Bürgermeister Franz Penz im Gespräch mit dem KURIER. Zuvor hatte der Verein LANIUS schwere Vorwürfe gegen die Wildbachverbauung erhoben - der KURIER berichtete. „Die Vorwürfe wurden entkräftet“, so der Bürgermeister dazu. Und weiter: „Der Verein hat sehr wohl erkannt, dass der Lebensraum Mensch, der unmittelbar an den Bach angrenzt, Priorität hat.“

Verbesserungen beschlossen

Nun konnte man sich auf eine gemeinsame Vorgangsweise einigen. Bis Ende April soll so etwa die Böschung des Bachs mit einheimischen Gehölzen bepflanzt werden. Im Sommer werden außerdem die Wildwasserverbauung gemeinsam mit Gewässerökologen ein Konzept für die Regulierung des Baches entwerfen, dass noch 2022 im Herbst und Winter umgesetzt werden soll. Damit soll der Lebensraum für Bachforellen, Koppe, Steinkrebs und Große Quelljungfer wieder stark aufgewertet werden. Zusätzlich wird am 11. April ein Vortrag des Vereins LANIUS zu Naturschutzaspekten in der Region Dunkelsteinerwald stattfinden.

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