NÖ: Exportförderung auf neuen Beinen, keine Büros mehr im EU-Osten

Exportstrategie 2027 soll nö. Unternehmen zu noch mehr Außenhandel beflügeln
Fördertopf von halber Million Euro für neue Export-Betriebe, intensivere Kooperation mit Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer

Wirtschaft. Zeitgleich mit dem nach der Krise anspringenden Wirtschaftsmotor wollen das Land Niederösterreich, seine Tochter ecoplus und die Wirtschaftskammer auch den Export heimischer Produkte ankurbeln. Dabei kommt es zur neuen Gewichtung der Kompetenzen. Um Klein- und Mittelbetrieben mehr bei den ersten Schritten am Auslandsmarkt zu helfen, spart das Land im Gegenzug fünf Auslandsbüros der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus ein.

NÖ: Exportförderung auf neuen Beinen, keine Büros mehr im EU-Osten

Stellten Export-und Internationalisierungsstrategie 2027 vor: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Jochen Danninger und WK-Präsident Wolfgang Ecker

In der neuen „Export-und Internationalisierungsstrategie 2027“ ist geplant, die seit der EU-Ostöffnung vor 17 Jahren in Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Polen und Rumänien betriebenen eigenen ecoplus-Stützpunkte zu schließen. 380.000 Euro Einsparung werde das bringen, rechnete Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger vor. Im Gegenzug hat das Land einen Fördertopf von einer halben Million Euro geschaffen, aus dem Betriebe bei ihren ersten Messeauftritten im Ausland unterstützt werden.

Es gelte Betriebe zu motivieren in den Export ihrer Produkte einzusteigen, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. In der Krise habe sich gezeigt, dass Unternehmen, die auf mehreren Absatzmärkten aktiv sind, schneller wieder Fuß fassen können. Auch bereits aktive Exporteure wolle man zur Erweiterung ihrer Märkte motivieren, so Mikl-Leitner. ecoplus und Wirtschaftskammer sollen mit ihren Experten für Exportwirtschaft und intensiver mit den 100 österreichischen weltweiten Außenwirtschaftszentren auch den industriellen Topbetrieben helfen, in Asien oder den USA Fuß zu fassen.

Die Exportwirtschaft sei in NÖ eine Säule des Wohlstands waren sich Mikl-Leitner, Danninger und WK-Präsident Wolfgang Ecker einig. 10.000 Firmen exportieren bereits. Jeder zweite verdiente Euro kommt aus dem Export, der jeden vierten Arbeitsplatz absichert.

Kommentare