NÖ Hilft: 154 Tonnen Saatkartoffel sind am Weg in die Ukraine

NÖ Hilft: 154 Tonnen Saatkartoffel sind am Weg in die Ukraine
Mit dem Anbau von Erdäpfeln soll eine nachhaltige Hilfe in der Ukraine ermöglicht werden.

Vier Lkw sind schon auf dem Weg, zwei starteten nun am Montag vom Korneuburger RWA-Campus aus Richtung Osten und ein weiterer wird noch folgen: Innerhalb von nur drei Wochen haben die RWA Raiffeisenware Austria, Lagerhaus und das Land NÖ eine Spendeninitiative auf die Beine gestellt, um Saatkartoffel für die Ukraine anzukaufen.

Die Aktion erfolgte im Rahmen von „Niederösterreich Hilft“, einer Initiative des Landes. Dabei werden die vielen Hilfsangebote für die Ukraine koordiniert, Partner ist unter anderen auch der KURIER.

Gemeinsame Spendenaktion

Sechs Unternehmen und Organisationen – dazu zählen die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, die steirischen Lagerhaus-Genossenschaften, die NÖ Saatbaugenossenschaft und Steirersaat – haben mitgeholfen.

154 Tonnen Saatkartoffel im Wert von 50.000 Euro konnten den Weg in die Krisengebiete antreten. Die Lkw fahren in die Zentralukraine, die Verteilung vor Ort an landwirtschaftliche Betriebe und an Privatversorger erfolgt durch das Landwirtschaftsministerium.

Es wurden für diese Hilfslieferung drei robuste Kartoffelsorten ausgewählt, die unterschiedliche Reifezeiten aufweisen: Ditta, Valdivia und Ostara. Diese können unmittelbar nach der Ernte verwendet werden. „Wer nichts sät, kann nichts ernten“, brachte es Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf den Punkt.

Versorgung sichern

RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf will mit der Spendenaktion einen nachhaltigen Nutzen erzielen: Neben Spenden und Hilfsgütern für die Menschen brauche es vor allem Betriebsmittel, um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten.

„Wir wollen die landwirtschaftlichen Betriebe unterstützen, damit sie ihrer Aufgabe der Versorgung der Menschen in der Ukraine nachkommen können“, sagt Wolf.

Nicht zuletzt betreffe der Krieg in der Ukraine auch Tausende Mitarbeiter der Beteiligungsfirmen der Raiffeisen-Holding, wie deren Generaldirektor Michael Höllerer weiß. Dazu zählen die Raiffeisen Bank International oder die Agrana.

„Es braucht vorausschauendes Handeln. Wir wollen daher einen Beitrag leisten und die Grundlagen dafür schaffen, dass die Ukraine ein lebensfähiger Staat bleibt.“ Die Landwirtschaft sei hier ein entscheidender Sektor, der mit Produktionsmittel versorgt werden müsse.

Info: www.noehilft.at oder 02742/9005-15000

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