Aktion in NÖ: Koordinierte Hilfe in den „dunkelsten Stunden“

Aktion in NÖ: Koordinierte Hilfe in den „dunkelsten Stunden“
So soll die Unterstützung dort für die ukrainische Bevölkerung ankommen, wo sie gebraucht wird.

Tausende Menschen haben sich in den vergangenen Tagen an verschiedene Stellen gewendet, weil sie Unterkünfte für Schutzsuchende aus der Ukraine anbieten wollen. Über die Initiative „Niederösterreich hilft“ koordiniert das Land NÖ ab sofort die Hilfsangebote – unter anderem in Zusammenarbeit mit dem KURIER.

Während im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln am gestrigen Freitag Hilfslieferungen zusammengestellt wurden, informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) und Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) zur Aktion.

„Wir erleben derzeit die dunkelsten Stunden in Europa seit vielen Jahrzehnten“, so Mikl-Leitner. Aber es sei eine Welle der Solidarität spürbar. Viele Organisationen und Menschen fragen, wie sie helfen können. Mit der Initiative „Niederösterreich hilft“ wolle man einen Beitrag leisten, dass die Hilfe so rasch wie möglich „und vor allem die richtige Hilfe ankommt“. Europa und die westliche Welt würden an der Seite der ukrainischen Bevölkerung stehen, so die Landeshauptfrau.

Aktion in NÖ: Koordinierte Hilfe in den „dunkelsten Stunden“

Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl in Tulln.

Dank

Beim Zivilschutzverband, den NGOs und allen Menschen, die unterstützen, bedankte sich Landeshauptfrau-Stellvertreter Schnabl: „Die Menschen in der Ukraine erleben Fürchterliches. Jene, die flüchten können, leben in Sorge. Umso großartiger ist diese wichtige Hilfe der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.“

Die Wichtigkeit einer sinnvollen Koordination der Hilfe hob Landesrat Waldhäusl hervor. Es sei in den vergangenen zwei Tagen gelungen, über die Landes-Hotline und über die Bundesbetreuung rund 3.000 Unterkunftsplätze für Flüchtlinge aufzustellen: „Zusätzlich ist es notwendig, Zentren in den Regionen zu errichten, wo die geflüchteten Menschen begrüßt und verteilt werden können. Daran arbeiten wir im Moment. Wir hoffen zwar, dass es nicht so arg kommt, aber wenn es kommt, sind wir vorbereitet.“

Benefizkonzert

Und auch kulturell wird geholfen. Am Sonntag, 13. März, findet um 18 Uhr im Festspielhaus St. Pölten ein Benefizkonzert statt. Alle Betriebe der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft und der ORF Niederösterreich laden dazu unter dem Motto „Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine“ ein.

Wer etwas spenden möchte oder eine Unterkunft zur Verfügung hat, kann sich unter www.noehilft.at bzw. bei der Hotline 02742/9005-15000 informieren.

Kommentare