So will Niederösterreich nun ukrainischen Künstlern helfen

So will Niederösterreich nun ukrainischen Künstlern helfen
"Artist in Residence" (Air) zeigt sich solidarisch mit den vom Krieg betroffenen Menschen. Stipendienplätze in Krems wurden aufgestockt.

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Das internationale Stipendienprogramm hat aufgrund des Krieges in der Ukraine Maßnahmen gesetzt, um ukrainischen Künstlern und Künstlerinnen zu helfen.

Stipendienplätze aufgestockt

Um konkret Hilfe anbieten zu können, wurden die Stipendienplätze beim AIR mit der Unterstützung des Landes Niederösterreich aufgestockt. „Wir sind geschockt über die Aggression Russlands. Wir verurteilen den Überfall auf die Ukraine und den Betrug der russischen Machthaber an der eigenen Bevölkerung. Als Kulturinstitution wollen wir nicht nur Zeichen setzen, sondern bestmöglich ukrainischen Künstler*innen helfen. Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung des Landes Niederösterreich in den letzten Tagen schnell und unkompliziert unsere Stipendienplätze aufstocken konnten“, so Florian Steiniger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems und vom AIR.

Am 7. März wird die ukrainische Künstlerin Kateryna Berlova in Krems eintreffen und als Stipendiatin Unterkunft im Studio beziehen. Außerdem stehen vier weiter Plätze für schutzsuchende Kulturschaffende bereit. Der Künstler Nikita Kadan wollte eigentlich als Artist in Residence die nächsten zwei Monate in Krems verbringen. Ihm war jedoch eine Ausreise aus Kiew leider nicht mehr möglich.

Kontakt mit Kulturszene

Das Team von AIR steht im regen Kontakt mit der ukrainischen Kulturszene. Neu im Team ist dabei Klaus Krobath, der seit 1. Februar die Programmkoordination leitet. Er nutzt seinen Erfahrungsschatz und seine Expertise bestmöglich zur Unterstützung ukrainischer Kulturschaffenden.

Heuer bietet die Initiative 40 Kunstschaffenden aus 16 Ländern einen Stipendienplatz. Für die Dauer von ein bis drei Monaten können sie in Krems an ihren künstlerischen Projekten arbeiten und sich in der Gegend vernetzen.

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