NÖ: Drive-in-Teststationen werden aufgestockt

Besprachen neben Corona auch Sozialthemen: Minister Rudolf Anschober (Grüne) und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ)
Negativrekord mit 1.053 neuen Fällen am Donnerstag, Landesrätin Königsberger-Ludwig bei Gesundheitsminister Anschober

Täglich neue Höchstwerte bei den Covid-Infizierten überschatteten das Treffen von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch. Den erstmaligen Sprung bei den Neuinfizierten über die 1.000er-Schwelle – es waren 1.053 Fälle binnen 24 Stunden – beurteilte die Landesrätin am Donnerstag als sehr bedenklich. „Mit der unbedingten Einhaltung der neuen Vorgaben müssen wir die Zahl der Neuinfektionen herunter bringen“, appellierte sie.

Dem Treffen mit Anschober ging eine Videokonferenz mit allen Gesundheitsreferenten der Bundesländer voraus. „Das Hauptthema war die in der Corona-Verordnung vom Bund verlangte Schnelltestung der Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen“, so Königsberger-Ludwig. Die Anwendung der von Anschober beschafften Antigentests durch das Heimpersonal selbst sollte machbar sein, sagte Königsberger-Ludwig. Um dem generell rasch wachsenden Bedarf an Tests in NÖ zu bewältigen, kündigte sie im KURIER-Gespräch den Ausbau der Drive-in-Station in Amstetten/Hart mit einer zweiten Teststraße an. Weiters stehen in Schwechat und Korneuburg zwei neue winterfeste Stationen vor der Eröffnung.

Mit Anschober besprach die Landesrätin noch spezielle Sozialthemen. So bräuchte die Kinder- und Jugendhilfe bei der beruflichen Fortbildung ihrer Schützlinge dringend eine Co-Finanzierung des Bundes. Im Sozialhilfegesetz machte die Landesrätin Anschober auf Niedriglohnempfänger aufmerksam, die im Fall von Corona-Sozialplänen für Firmen benachteiligt seien.

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