Niederösterreich lädt 12- bis 15-Jährige zur Impfvormerkung ein

In den Sommerferien sollen in NÖ die ersten Jugendlichen zwischen 12 und 15 geimpft werden
Als erstes Bundesland stellt Niederösterreich der Gruppe der Unter-16-Jährigen eine Impfung gegen die Covid-19-Infektion in Aussicht.

Nachdem in Niederösterreich in der Vorwoche die Corona-Impftermine für alle Bürgerinnen und Bürger, die älter als 16 Jahre sind, geöffnet wurden, wird die Kampagne nun für die Zwölf- bis 15-Jährigen geöffnet. Mit dem heutigen Dienstag wurde dazu ein Vormerksystem geöffnet. Eltern sollen hier den Impfwillen für ihre Kinder bekunden. Sobald es von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bund die medizinische Freigabe für den Impfstoff gibt, werde man die Jugendlichen ins nö. Impfprogramm aufnehmen, kündigte Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf an.

Mit dem Vormerksystem für die 12- bis 15-Jährigen, dass auf der Homepage von Notruf 144 installiert wird, wolle man einerseits Bewusstsein schaffen und andererseits auch die Impfbereitschaft erkunden, erklärte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) die Vorgangsweise. Natürlich sei man an einer möglichst hohen Teilnahmebereitschaft interessiert. Es gehe um Selbstschutz und Infektionsschutz für die Allgemeinheit, so Königsberger-Ludwig. Je höher die Impfrate, desto effektiver sei die Herdenimmunität, argumentiert sie.

Niederösterreich lädt 12- bis 15-Jährige zur Impfvormerkung ein

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka

67.000 Kinder und Jungendliche

Grundsätzlich fallen in diese somit jüngste impfbare Altersgruppe in NÖ 67.000 Kinder und Jugendliche, so Pernkopf. Nachdem der auch bei der EMA zur Bewilligung beantragte Impfstoff von Biontech/Pfizer schon Zulassungen in den USA oder Kanada habe, hoffe er auch in der EU und damit in Österreich für eine rasch Zulassung, sagte Pernkopf. Er rechnet, dass in den Ferien die ersten Impfungen stattfinden können. Bis zum Schulbeginn im September soll die Impfrate möglichst hoch sein, so das Ziel in NÖ.

Mit der Vormerkplattform, auf der vorerst die Eltern ihre Kinder vormerken lassen können, wolle man auch eine besonders dichtes Informationsprogramm über die Impfung bieten, kündigte Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka von Notruf 144 an.

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