Mord in Wr. Neustadt: Kripo sucht einen Komplizen
Im Fall der "Hinrichtung" auf dem Parkplatz des Wiener Neustädter Kinocenters Cine Nova warten die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und Mordermittler des NÖ Landeskriminalamtes auf die Auslieferung des tatverdächtigen Hasan D. (42) nach seiner Festnahme in Ungarn.
➤ Mehr dazu hier: Mordverdächtiger ist "Bekannter" der Justiz
Im Zusammenhang mit der Bluttat fahnden die Ermittler mittlerweile nach einem möglichen Beitragstäter und Mitwisser. Laut Zeugenaussagen soll der türkische Unternehmer Hasan D. zur Tatzeit am Parkplatz nicht alleine in seinem Wagen gewesen sein.
Laut dem derzeitigen Ermittlungsstand soll Hasan D. zu der Aussprache auf dem Kino-Parkplatz gemeinsam mit einem unbekannten Mann erschienen sein. Dieser habe auch das Fahrzeug gelenkt, mit dem der Tatverdächtige nach der Abgabe von drei Schüssen mit Vollgas geflüchtet ist.
➤ Mehr dazu hier: Anklage gegen den "Paten"
Aus "ermittlungstaktischen Gründen" gibt die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt derzeit keinerlei Auskunft zu dem gesuchten Beitragstäter. Er wird wegen Beihilfe zum Mord gesucht.
Waffe im Fahrzeug
Als die ungarische Polizei den Flüchtigen in Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze etwa 430 Kilometer vom Tatort in Wiener Neustadt entfernt festnehmen konnte, war Hasan D. alleine in seinem Fahrzeug. Sichergestellt wurde bei ihm eine Faustfeuerwaffe - vermutlich die Tatwaffe.
Aus "ermittlungstaktischen Gründen" gibt die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt derzeit keinerlei Auskunft zu dem gesuchten Beitragstäter. Er wird wegen Beihilfe zum Mord gesucht.
Waffe im Fahrzeug
Als die ungarische Polizei den Flüchtigen in Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze etwa 430 Kilometer vom Tatort in Wiener Neustadt entfernt festnehmen konnte, war Hasan D. alleine in seinem Fahrzeug. Sichergestellt wurde bei ihm eine Faustfeuerwaffe - vermutlich die Tatwaffe.
Der 42-jährige Mordverdächtige ist für Polizei und Justiz übrigens kein Unbekannter. Erst im vergangenen Jänner wurde er wegen Betrugs zu 14 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Hasan D. hatte im Bezirk Wiener Neustadt einen Fleischgroßhandel betrieben. Im Frühjahr 2022 wurde das Unternehmen wegen schwerer Hygiene-Missstände behördlich geschlossen.
Tonnen von Rindfleisch
Als die Familie kurz darauf auf den Namen des Sohnes einen Supermarkt eröffnete, bestellte man 6,9 Tonnen Rindfleisch zum Preis von 42.000 Euro von einem polnischen Fleischlieferanten. Die Firma wurde allerdings übers Ohr gehauen und erstattete Anzeige.
Gefälschte Zahlungsbestätigung
Wie der Prozess zu Tage brachte, schickten Hasan D. und sein Sohn eine gefälschte Zahlungsbestätigung für die Ware und blieben 32.000 Euro des Betrages schuldig – lediglich 10.000 Euro Anzahlung wurden geleistet. Vater und Sohn wurden außerdem dazu verurteilt, die ausständige Summe zu bezahlen.
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