Anklage gegen den "Paten": So brutal ist die Drogenmafia

Anklage gegen den "Paten": So brutal ist die Drogenmafia
Dario D. alias "Dexter" steht im September wegen Drogengeschäften vor Gericht. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Im Hintergrund geht es um Folter und Morde.

Man muss nicht nach Kolumbien sehen. Auch nicht auf den Balkan. Die Drogenmafia ist längst in Österreich. Mit straffen Hierarchien, beinharten Revierkämpfen und einem Regime der Angst.

Nur selten gelingt es, Einblick in diese Welt zu bekommen. Wer den Mund aufmacht, muss um sein Leben fürchten. Doch die Ermittlungen gegen Dario D., besser bekannt als "Dexter" (nach der blutrünstigen TV-Serie, Anm.), lüften den Schleier. Sie offenbaren eine Parallelwelt, in der ein Menschenleben wenig zählt. In der Feinde gefoltert und ihre Überreste in einem Fleischwolf zerkleinert werden.

"Ich wünsche euch weitere neue, siegreiche Schlachten." – "Und tote Feinde."

Der Serbe Dario D. soll weit oben in der Hackordnung des montenegrinischen Kovacian-Clans stehen – er befindet sich aktuell in Wien in Untersuchungshaft. Im vergangenen Dezember wurde er zu elf Jahren Haft verurteilt (nicht rechtskräftig, Anm.), weil er einem Mann mitten in Wien 13 Kilo Kokain geraubt haben soll.

Doch das ist noch einer der harmloseren Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden.

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