Maskenpflicht ab Montag: Kindergärtnerinnen stürmen Drive-in-Tests

Maskenpflicht ab Montag: Kindergärtnerinnen stürmen Drive-in-Tests
Aufforderung zum Testen an Pädagoginnen von 1.500 Einrichtungen in NÖ erging kurzfristig. Manche fühlen sich überrumpelt.

Große Aufregung herrscht seit Samstagfrüh im Kreise tausender Kindergärtnerinnen in Niederösterreich. Auf Grund der 3. Covid-19-Notmaßnahmenverordnung der Bundesregierung, die mit kommenden Montag in Kraft tritt, müssten sie mit diesem Datum mit einer FFP2-Maske ihren Dienst im Kindergarten antreten. Weil sie nur ein negativer Test vor dem Maskentragen bewahrt, wurden die Pädagoginnen und Pädagogen aufgerufen, noch an diesem Wochenende eine der neun Drive-in-Teststationen in NÖ aufzusuchen. Kurzfristig kam es deshalb am Samstag sogar zu einem erhöhten Aufkommen in den Zentren. Bei Vollbetrieb arbeiten immerhin 9.000 Personen in den nö. Kinderbetreuungszentren.

Weil die neue Notmaßnahmenverordnung erst am Donnerstag im Detail bekannt wurde, blieb kaum mehr ausreichend Zeit um die tausenden Mitarbeiter der Kindergärten über die besonderen Umstände zu informieren. Erst am Freitag konnte die Abteilung für Schulen und Kindergärten des Landes NÖ ein entsprechendes Infoschreiben an mehr als 1.500 Betreuungseinrichtungen hinaus geben.

Information kam sehr kurzfristig

Darin heißt es, dass alle Mitarbeiter elementarer Bildungseinrichtungen auf Grund der Verordnung am Montag eine FFP2-Maske im Umgang mit Kindern tragen müssen. Außerdem haben Kindergärtnerinnen und Betreuer ab 25. Jänner alle sieben Tage einen negativen Coronatest vorzuweisen. „Diese Information kam sehr kurzfristig. Deshalb wurde den Mitarbeitern noch schnell die Möglichkeit eingeräumt, sich vor dem Dienstbeginn am Montag kostenlos testen zu lassen. Ein Schreiben ist noch am Freitag hinaus gegangen“, erklärt der Sprecher von ÖVP-Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Dieter Kraus. Man wollte damit den Mitarbeitern ein besonderes Service bieten.

Maskenpflicht ab Montag: Kindergärtnerinnen stürmen Drive-in-Tests

Einige Betroffene waren von dem Schnellschuss aber überrumpelt. Sie kritisieren, nicht eher über die Maßnahmen informiert worden zu sein. In der Folge wurde am Samstag ein erhöhtes Aufkommen in einigen Drive-in-Teststationen registriert. Es wurde auch zusätzliches Testpersonal eingeteilt. Auch am Sonntag haben die Mitarbeiter der Kindergärten noch die Möglichkeit, sich von 8 bis 16 Uhr an einer der Stationen testen zu lassen. Ab Montag erfolgen die wöchentlichen Tests an rund 120 Teststationen in ganz NÖ.

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