NÖ-Wahl: Vor allem die ÖVP vermisste die "Zuagrasten"

NÖ-Wahl: Vor allem die ÖVP vermisste die "Zuagrasten"
Erstmals durften bei der Landtagswahl in Niederösterreich die Zweitwohnsitzer nicht mehr mitwählen. 2018 wählten noch 72 Prozent von ihnen die Volkspartei.

Groß war nicht nur das politische Erdbeben durch, sondern auch das Interesse an der Landtagswahl in NÖ. Um fast fünf Prozentpunkte ist die Wahlbeteiligung auf 71,52 Prozent gestiegen. Trotzdem wurden 1.043 Stimmen weniger abgegeben. Des Rätsels Lösung: 97.500 Personen, die 2018 noch ihre Stimmen abgeben durften, waren diesmal von der Wahl ausgeschlossen. Es geht dabei um die Zweitwohnsitzer.

In ganz Österreich gibt es viele davon. Fast 1,4 Millionen „Nebenwohnsitzfälle“, wie es im Amtsdeutsch heißt, wurden mit Ende 2022 registriert, 363.166 davon in Niederösterreich. Erfasst wird dabei aber nicht, in welchem Bundesland ein Nebenwohnsitzer seinen Hauptwohnsitz hat. Also, ob es sich um einen „Einheimischen“ handelt, oder um einen Wiener, der am Wochenende die Blumen im niederösterreichischen Landhäuschen pflegt. Auch mehrere Zweitwohnsitze sind möglich.

Warum die Zweitwohnsitzer ein Vorteil für die ÖVP waren

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