Kunstwerke, zu schön zum Anbeißen: 15-Jährige begeisterte im TV
Klimts Halbglatze sitzt perfekt, genauso wie sein typischer blauer Malumhang. Selbiges gilt für das küssende Paar vor ihm, die Details des Kleides und des Mantels der Figuren schauen genauso aus wie in Klimts berühmtem „Kuss“.
Der einzige Unterschied: Die Materialien sind essbar. Denn Valentina Otzelbergers „Kuss“ besteht nicht aus Ölfarben, sondern Marzipan, Fondant und Modellierschokolade, die Bühne des Kunstwerks ist keine Leinwand, sondern eine Torte.
15 Jahre jung ist die Tortenkünstlerin aus Vösendorf (Bezirk Mödling): „Schon als Kind habe ich immer in der Küche mitgeholfen“, erzählt sie. Mit zehn Jahren hat sie ihre erste Torte ganz alleine gebacken. In den sozialen Medien sowie auf ihrem Blog „Bake & Dream by Valentina“ lässt sie die ganze Welt an ihrer Arbeit teilhaben. Denn davon steckt viel in ihren Werken.
Großer Fernsehauftritt
Rund hundert Stunden ist Valentina Otzelberger an ihrer Interpretation von Klimts „Kuss“ gesessen. „Wenn mir etwas nicht gefällt, dann mache ich das neu, das lässt mir sonst keine Ruh’“, gesteht sie. Ihre Mühen haben sich gelohnt: Mit ihrem „Kuss“ holte sie 2018 den zweiten Platz beim größten Tortenwettbewerb der Welt im britischen Birmingham. „Das war meine höchste Auszeichnung bisher“, erzählt Valentina stolz.
Zuletzt war die 15-Jährige auch im Fernsehen zu sehen: In der Puls-4-Show „Show your talent“ interpretierte Otzelberger das Thema „Mutter Natur“ und modellierte ihre erste Büste: „Das war eine große Herausforderung, da braucht es jede Menge Fingerspitzengefühl“, berichtet sie.
Otzelberger absolviert zur Zeit eine Konditorlehre in der Konditorei Oberlaa in Wien. Ihr großer Traum: „Einmal meine eigene Konditorei zu haben“, schwärmt sie.
Selbst in ihrer Freizeit steht Otzelberger am liebsten in der Küche und arbeitet am nächsten Kunstwerk: „Ich probiere immer gerne etwas Neues aus. Und ich habe eine sehr große Familie, da hat immer jemand Geburtstag“ erzählt die Jugendliche. Denn ihre Torten sehen nicht nur großartig aus, sondern schmecken auch gut, bestätigt ihre Familie.
Auch wenn es viel zu schade wäre, Valentina Otzelbergers Kunstwerke aufzuessen.
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