Wachauer Autor: „Ich liebe Krimis“

Wachauer Autor: „Ich liebe Krimis“
Bernhard Görg hat seinen fünften Krimi „Dürnsteiner Himmelfahrt“ veröffentlicht

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Die Charaktere in Bernhard Görgs Wachau-Krimis sind spezielle Typen. Einige sind schon zum fünften Mal dabei: Die Protagonistin und Chefin der Mordkommission Doris Lenhart zum Beispiel ermittelt auch wieder im neuen Buch „Dürnsteiner Himmelfahrt: Ein Wachau-Krimi“ (edition a).

Den Vorwurf, dass sich jemand in den Personen wiedererkennen könnte, hört er nie, sagt Görg. „Das hat mit der menschlichen Natur zu tun. Meine Charaktere haben alle große Schwächen, daher sieht sich niemand darin.“

Bernhard Görg ist 1942 im Waldviertel geboren, später in Krems aufgewachsen. Auch jetzt spielt die Stadt, vor allem aber die Region Wachau in seinen Werken eine große Rolle. Was für den einen im heurigen Jahr eine Schwierigkeit war, kam Görg entgegen. Mehrere Wochen hatten die Golfplätze geschlossen und er dafür mehr Zeit, an seinem Buch zu schreiben, „weil ich meiner Leidenschaft nicht nachgehen konnte“.

Wachauer Autor: „Ich liebe Krimis“

Doris Lenhart ist zum 5. Mal einem Mörder auf der Spur.

Disziplin

„Ich habe zum ersten Mal jeden Tag drei Stunden geschrieben und eine richtige Schreibdisziplin gehabt“, sagt Görg. Im Februar habe er mit dem Krimi gestartet, im Juni war er fertig: „Ich bin ein Schnellschreiber.“ Für ein Theaterstück würde er überhaupt nur vier Wochen brauchen.

So methodisch, wie Freunde von ihm glauben, gehe er dabei nicht vor: „Meistens habe ich eine Szene im Auge, die schreibe ich nieder. Dann mache ich mir Gedanken und baue die Story rundherum, damit es zusammenpasst.“

Görg war von 1996 bis 2001 Vizebürgermeister von Wien. Er hat Geschichte und Latein und Rechtswissenschaften studiert. Kreativ sei er immer gewesen.

Verbunden mit Krems

„Ich habe schon in meiner vorpolitischen Zeit Theaterstücke geschrieben. Ich musste immer irgendetwas tun. Vor fünf Jahren habe ich mich dann auf das Krimischreiben konzentriert. Ich liebe Krimis“ sagt Görg, der in Wien wohnt, aber immer noch enge Verbindungen zur Wachau und Krems hat.

Eine Idee für ein nächstes Projekt habe er noch nicht: „Die Entscheidung treffe ich erst im Jänner. Manchmal bin ich besorgt, einen Krimi zu schreiben, weil es doch fünf Monate dauert. Aber es ist keine Plagerei. Ich habe einen großen Spaß daran.“

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