Marillenernte: Das Original ist zurück

Marillenernte: Das Original ist zurück
Nachdem der Frost 2020 fast die ganze Ernte zerstört hat, gibt es die Original Wachauer Marille heuer wieder.

Der KURIER berichtet verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder unten für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.

Jene, die es kaum noch erwarten konnten, haben vielleicht schon Marillen gekauft. Dabei handelte es sich aber wohl kaum um die Original Wachauer Marille. Denn da startete erst in dieser Woche die Ernte sowie der Verkauf. So säumen bereits etliche Stände die Bundesstraße, die durch die Wachau führt.

„Die Qualität ist sehr gut, die Menge ein bisschen unter dem Durchschnitt“, zieht Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille, eine erste Bilanz. Kurz bangen mussten die Marillenbauern allerdings noch am Wochenende. Das Unwetter habe laut Reisinger aber keinen großen Schaden angerichtet, der Regen habe sogar noch geholfen, zuvor sei es sehr trocken gewesen. „Außerdem kann man aus den Marillen, die dadurch am Boden gelandet sind, Schnaps machen“, sagt Reisinger.

Da die Marillenbauern im Vorjahr Ernteeinbußen von etwa 90 Prozent in Kauf nehmen mussten, ist die Nachfrage heuer besonders groß. Für die Wachauer Marille kommt die Kundschaft auch aus dem Westen Österreichs. „Die Vorarlberger sind ganz narrisch drauf. In den kommenden beiden Wochen wird geerntet, was reif wird. Da ist voller Betrieb“, sagt Reisinger. Damit die Frucht als Original gilt, müssen drei Voraussetzungen erfüllt werden: Es muss sich um eine der hocharomatischen alten Sorten handeln, in dem Gebiet angebaut werden und zertifiziert sein.

Kommentare