Wachauer Marille von Kälteeinbruch kaum gefährdet

Wachauer Marille von Kälteeinbruch kaum gefährdet
Wegen des zurückgekehrten Winters müssen Obstbauern bangen. Die Marille in der Wachau sollte die Temperaturen aber aushalten.

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Es war nur ein kurzer Gruß vom Frühling, ehe die Temperaturen wieder gesunken sind. Vielerorts fiel sogar Schnee. Noch hat der Wetterumschwung aber zu keinem großen Schaden im Obstbau geführt.

Aktuell gebe nur vereinzelt Schäden - etwa bei der Marillen- und Kirschblüte - im Süden und Osten von Österreich, heißt es von der Hagelversicherung. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. In den nächsten Tagen könnte es schlimmer werden.

Der landwirtschaftliche Spezialversicherer braucht bei Frostschäden dann einige warme Tage, um allfällige Schäden genau beurteilen zu können. Laut Landwirtschaftskammer Steiermark haben die bisherigen Frostereignisse zu Blütenschäden, insbesondere bei Marillenbäumen, geführt. Nach derzeitigen Einschätzungen dürfte sich das aber noch nicht auf den Ertrag auswirken.

Marillen schaffen es

Anders sieht das bei den Marillen in der Wachau aus. Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille, sagt, dass es derzeit nicht kritisch aussehe. Wenn die Prognose für Freitag mit minus 2 Grad hält, würden es die Marillen schaffen: "Sollte es aber die ganze Nacht minus fünf Grad haben, kann es schon ein paar erwischen."

 

Wachauer Marille von Kälteeinbruch kaum gefährdet

Die Wachauer Marillenbäume zeigen sich derzeit in voller Blüte.

Jetzt, wo es wieder kälter ist, ist auch die Blüte länger zu sehen. Würden die kalten Temperaturen länger anhalten, sei das laut Reisinger kein Problem: „Wir sind guter Dinge.“

In Niederösterreich hat der Wintereinbruch nach Auskunft der Landwirtschaftskammer bisher keine Frostschäden verursacht. Kritisch könnte es laut Wetterprognose allerdings Mittwoch- und Freitagfrüh werden. Gefährlich wären noch niedrigere Temperaturen etwa für Sellerie oder Kohlgemüse.

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