Kunstmeile Krems: Neues Programm 2021 mit Frauen im Rampenlicht
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Nach einem Jahr, in dem Kunst und Kultur so sehr fehlten, wie noch nie, startet die Kunstmeile Krems mit einem umfangreichen Programm ins neue Jahr. Die Gäste können in der Kunstmeile Krems 25 neue Ausstellungen in den sechs zentralen Museen sehen.
2021 feiert das Karikaturmuseum Krems 20-jähriges Bestehen. In Österreich ist es die einzige derartige Einrichtung, die sich mit satirischer Kunst beschäftigt. Mit der Schau „Schätze aus 20 Jahren“ vom 21. Februar 2021 bis 30. Jänner 2022 wird dort ein Best-of politischer Karikaturen aus 20 Jahren gezeigt.
Als Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm werden von der Kunstmeile Krems „starke Frauen“ ins Rampenlicht gerückt. Sieben Einzelausstellungen sind Künstlerinnen gewidmet. In der Kunsthalle Krems zeigt die in Australien lebende Künstlerin Patricia Piccinini ihre Skulpturen ab 13. März.
Die Landesgalerie Niederösterreich erforscht das Schaffen der Künstlerinnen des Art Club in einer bislang weitgehend unentdeckten Epoche, nämlich zwischen dem 2. Weltkrieg und der Feministischen Avantgarde der 1970er-Jahre (16. Oktober 2021 bis 6. März 2022). Dem Netzwerk verbunden waren unter anderen die Künstlerinnen Maria Biljan-Bilger, Johanna Schidlo, Susanne Wenger und Maria Lassnig.
Im Juli folgt eine Ausstellung der Künstlerin Margot Pilz, die seit den frühen 1980er-Jahren international zu den bedeutenden feministischen Künstlerinnen zählt.
Die Frauen von Krems
Die Hauptausstellung des museumkrems, „Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems“, die noch bis 1. Novemer 2021 läuft, begibt sich auf Spurensuche nach den vergessenen Frauen in der Geschichte der Stadt. Dem historischen Blick auf Frauenleben wie der Äbtissin Maria Benedicta Rizzi oder der Motorradrennfahrerin Mitzi Nahmer werden zeitgenössische Positionen der Künstlerin Iris Andraschek gegenüberstellt.
Kunst rund um die Wachau
„Touristischer Magnet“ soll die Ausstellung „Wachau“ bleiben, die noch bis März 2022 in der Landesgalerie Niederösterreich zu sehen ist. Mit knapp 500 Werken vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts - darunter Ikonen der Wachau-Malerei - wirft die Schau einen kunsthistorischen Blick auf die UNESCO-Welterbestätte.
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