Kleinbus stürzte in Bach: Feuerwehr rettete Unfallopfer
Eine dramatische Menschenrettung hatten die Feuerwehren im Gemeindegebiet von Weistrach (Bezirk Amstetten) nach einem schweren Autounfall zu meistern.
Am Sonntag gegen 4 Uhr Früh war ein junger Autolenker auf der Voralpenbundesstraße B121 mit einem Kleinbus von der Fahrbahn abgekommen und mehrere Meter tief in ein Bachbett abgestürzt. Das Unfallopfer wurde in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt.
Ein Anrainer hörte das laute Krachen vom Absturz des Autos, schaute nach und löste die Rettungskette aus. Der Unfallwagen war durch die Wucht des Absturzes hinter eine Straßenbrücke geschleudert worden.
Als die Feuerwehr Weistrach kurze Zeit später am Unfallort einlangte, wurde bei der Erkundung festgestellt, dass der Lenker im seitlich liegenden Wagen mit dem Fuß eingeklemmt war. Eine Ersthelferin war auf das Auto geklettert und betreute den ansprechbaren Verletzten durch ein Seitenfenster, berichtete die Freiwillige Feuerwehr Weistrach. Zum Einsatz wurden in der Zwischenzeit auch die Feuerwehren Rohrbach und Goldberg beordert.
Eingeklemmt
Da der linke Fuß unter dem Fahrzeug eingeklemmt war, musste dieses mit Akku-Bergegeräten angehoben werden, was auch rasch gelang. Mit einem Spineboard konnte der Mann dann durch die Öffnung der entfernten Frontscheibe aus dem Wrack gerettet und mithilfe einer Schleifkorbtrage über das steile Gelände nach oben gezogen und dem Notarztteam übergeben werden.
Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung und der Stabilisierung ins Krankenhaus Steyr (OÖ) eingeliefert.
Auch die Bergung des Wracks war schwierig. Mit einem Seilzug wurde es unter der Brücke hervorgezogen und dann vom ebenfalls an den Unglücksort bestellten Kranfahrzeug der Feuerwehr Haag aus dem Bachbett gehoben. Nach dreistündiger Schwerstarbeit konnten die Feuerwehrleute wieder in ihre Stützpunkte einrücken.
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