Neunkirchen hat einen neuen Stadtamtsdirektor
Der Neunkirchner Stadtamtsdirektor Robert Wiedner war nach der Email-Affäre 2018 ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Weil er im Zuge einer Stellenausschreibung im Rathaus einen ihm bekannten Bewerber mit internen Informationen versorgt haben soll, haben Staatsanwaltschaft und das nö. Landeskriminalamt wochenlang ermittelt. Für ihn und Bürgermeister Herbert Osterbauer ging die Sache schließlich mit einer Diversion samt Geldstrafe zu Ende.
Ende letzten Jahres bat Wiedner schließlich um eine einvernehmliche Auflösung seines Dienstverhältnisses im Rathaus. Er wollte einem Jobangebot nachkommen. Seit Dienstag steht nun fest, wer den Stadtamtsdirektor in seiner Funktion beerbt. Jurist Christof Holzer (32) tritt mit 1. Februar die frei gewordene Stelle in Neunkirchen an.
Mit seiner Bestellung wird dem Ergebnis des Hearings am 22. Jänner, bei dem Holzer Erstgereihter war, Rechnung getragen, heißt es in einer Aussendung der Stadtgemeinde. Insgesamt hatten sich 13 Kandidatinnen und Kandidaten um die Leitung der Verwaltung in der Bezirkshauptstadt beworben, vier Bewerber wurden zum Hearing eingeladen.
Karriere
Holzer hat das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen. Der 32-jährige gebürtige Steirer bringt Berufserfahrung im Bereich des Landesverwaltungsgerichtes mit. Außerdem war er in den Bezirkshauptmannschaften Melk und Bruck an der Leitha im Bereich Gewerbe, Strafen sowie Jugend und Soziales tätig. Zuletzt war er Bereichsleiter Jugend und Soziales bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha.
„Mag. Holzer ist ein dynamischer, junger Jurist, der sicherlich neuen Wind ins Rathaus bringen wird. Das Ergebnis beim Hearing war eindeutig und auch persönlich hat er mich mit seiner höflichen, netten, aber zielstrebigen Art überzeugt“, so Bürgermeister Herbert Osterbauer.
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