Haus der Wildnis in Lunz am See für tiefen Blick in geschützten Urwald

Haus der Wildnis in Lunz am See für tiefen Blick in geschützten Urwald
Multimediales und interaktives Museum dient als Besucherzentrum für Weltnaturerbe.

Am ersten Wochenende nach den langen coronabedingten Sperren ein attraktives Schaufenster in Österreichs einzigartigen Urwald eröffnen zu können, sorgt für Aufbruchsstimmung. Die war Samstagnachmittag in Lunz am See bei der Eröffnung des „Hauses der Wildnis“ zu spüren.

Nur im kleinen Rahmen, aber über das Internet von 500 Interessierten besucht, wurde das markante Haus mitten in Lunz eröffnet und vom St. Pöltener Bischof Alois Schwarz gesegnet. Am 4. und 5. September folgt ein großes Eröffnungsfest.

Haus der Wildnis in Lunz am See für tiefen Blick in geschützten Urwald

Das neue Besucherzentrum bringt Touristen ebenso wie Schülern oder einem Fachpublikum sowie Forschern das UNESCO-Weltnaturerbe „Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal“ mit modernster Technik, wie Virtual Reality, interaktiven Stationen oder Aquarien und neuester Museumspädagogik näher.

Die Ötscherregion sei für ihr touristisches Angebot bekannt, das Wildnisgebiet und das Haus der Wildnis würden das nun bereichern, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „So wie die Region vor Corona eine Tourismusregion war, wollen wir wieder dorthin zurück. Mit den Öffnungsschritten können wir wieder Urlaub machen und Gäste empfangen“, zeigte sie sich euphorisch. Das neue Haus sei ein Meisterstück dafür, wie man mit digitaler Kompetenz Wissen um geschützte Natur vermitteln könne.

Haus der Wildnis in Lunz am See für tiefen Blick in geschützten Urwald

Gerade in der Zeit der Pandemie sei die Sehnsucht nach Natur gestiegen, und mit dem Wildnisgebiet und dem Urwald habe man ein geschütztes Juwel von internationalem Rang, das nun erlebbar ist, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Vom „Haus der Wildnis“ aus wird das 7.000 Hektar große Weltnaturerbe verwaltet.

Es wurden sechs Millionen Euro investiert, die Gemeinde Lunz, das Land und der Bund über die Bundesforste sind Hauptträger. 2,5 Millionen Euro wurden in der Region über Spenden aufgebracht.

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