Festspiele Reichenau: "Jetzt steht man vor einem Scherbenhaufen"

Festspiele Reichenau: "Jetzt steht man vor einem Scherbenhaufen"
Debatte über Rechnungshofbericht, SPÖ und Grüne kritisieren die fehlende Kontrolle. ÖVP verweist auf Gespräche über eine neue Theaterzukunft

In Reichenau an der Rax wird es auch heuer keine Festspiele geben. Das Ehepaar Renate und Peter Loidolt hat wegen der Corona-Maßnahmen wie im Vorjahr alles abgesagt. Dennoch sorgt der Kurort auf der politischen Bühne derzeit für großes Theater. Ausgangspunkt ist ein Bericht des Rechnungshofes, der das Unternehmenskonstrukt der Familie Loidolt schwer kritisiert und auch das Land ins Visier genommen hat. Wegen der fehlenden Überprüfung, wie mit den Fördergeldern – im Jahr 2019 zuletzt immerhin 462.000 Euro – umgegangen worden ist.

Am Ende der Tagesordnung

Am Donnerstag lag es nun am NÖ Landtag, sich mit dieser Kritik auseinanderzusetzen. Der Punkt „Festspiele Reichenau“ wurde wohl bewusst ziemlich an das Ende der Tagesordnung gesetzt, um ihn ein wenig der öffentlichen Aufmerksamkeit zu entziehen. Außerdem fallen zu diesem nächtlichen Zeitpunkt die Reden fast immer kürzer aus.

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