Achtung Pendler: Fahrplanwechsel mit über 500 Änderungen

Mit dem morigen Sonntag werden in der gesamten EU die Fahrpläne umgestellt
Bus- und Bahnnutzer sind gut beraten vor Montag ihre Fahrpläne zu checken. Neuer Fahrplan bringt 100.000 zusätzliche Angebotskilometer in der Ostregion. Es kommen neue Abend- und internationale Nachtzüge

Mit über 500 Änderungen in gängigen Bus- und Bahnverbindungen allein in der Ostregion, geht am Sonntag der diesjährige EU-weite Fahrplanwechsel im öffentlichen Verkehr über die Bühne. Dabei geht es heuer um keine großen Umbrüche und oft nur um Taktanpassungen im Minutenbereich. Doch um sich Ärger und Frust im montägigen Berufsverkehr zu ersparen, ist ein Fahrplancheck vor dem Wochenstart mehr als ratsam.

Achtung Pendler: Fahrplanwechsel mit über 500 Änderungen

Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko

Weiterhin bleibe die Angebotsausweitung im öffentlichen Verkehr ein wichtiger Schlüssel zur Mobilitätswende, versichert Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko. 100.000 zusätzliche Kilometer werden in in Wien, NÖ und dem Burgenland gefahren, österreichweit sind es 1,4 Millionen zusätzliche Kilometer. Das Land NÖ wird 2022 mit 145 Millionen Euro eine neue Rekordsumme für die Öffis aufwenden. Durch die Corona-Pandemie und vor allem in den Lockdown-Wochen schrumpften die Passagier-Zahlen in den ÖBB-Waggons um bis zu 40 Prozent. Aktuell ist die Auslastung durch den Schüler- und Berufsverkehr aber viel besser. Der Zuspruch für die im Frühherbst eingeführte dreistufige Öko-Öffi-Tickets ist ein Gradmesser, ob die Angebote angenommen werden. Innerhalb des VOR hätten rund 100.000 Menschen, davon der größte Teil Niederösterreicher, bereits Tickets gekauft, berichtet Schleritzko. „Hier gibt es noch deutlich Luft nach oben“, fordert er noch mehr Werbeaktivitäten für die Klimatickets.

Neuerungen

Zu Änderungen kommt es bei vielen Busrouten und auf fast allen Bahnlinien. Neue Verbindungen gibt’s etwa ins Waldviertel. Wochentags startet ein neuer Abendbus (21.20 Uhr) von Krems nach Gmünd. Auf der Franz-Josefsbahn fährt die neue Spätverbindung (21.28 Uhr) von Wien nach Gmünd. Freitag bis Sonntag geht der REX41 noch eine Stunde später von Wien ab. Interessant für alle Wien-Pendler ist der neue 15-Minutentakt auf der Strecke St. Pölten-Wien. Ebenfalls neu ist ein Frühzug am Wochenende auf der Kremser- und Kamptalbahn von St. Pölten nach Horn (Abfahrt 5.05 Uhr). Auch ein schnelles Frühpendlerangebot Linz-Amstetten-Wien wird neu geboten (www.vor.at/fahrplan).

Bei der Präsentation der Fahrplanänderungen mit VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und ÖBB-Ostregion-Manager Christof Hermann wurde auch auf Fernreise-Angebote hingewiesen. So ist es nun dreimal in der Woche möglich, in St. Pölten in die neu installierten Nightjets Wien-Paris einzusteigen. Ein Nachtzugangebot von Wiener Neustadt nach Berlin wird gerade vorbereitet.

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