Exportmotor beschleunigt auf Rekordgeschwindigkeit

Exportmotor beschleunigt auf Rekordgeschwindigkeit
NÖ verzeichnete im Vorjahr Warenexporte von knapp 25 Milliarden Euro

Von „sensationell“, einem „gezündeten Turbo“ und dem „Wachstumskaiser“ sprechen Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker und IV-NÖ Präsident Thomas Salzer, wenn sie die nun von der Statistik Austria veröffentlichten vorläufigen Exportzahlen 2021 kommentieren. Denn das Ergebnis könnte für NÖ nicht besser sein. Mit Warenexporten von 24,7 Milliarden Euro und einem Plus von 18,5 Prozent (bundesweit 16 Prozent) ist 2021 sowohl in absoluten Zahlen als auch bei den Zuwachsraten das erfolgreichste Jahr für die NÖ-Exportwirtschaft seit Langem. In den jüngsten zehn Jahren wurde nur 2018 die Export-Marke von 23 Milliarden Euro überschritten.

Noch 2020 hatte man pandemiebedingt mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Betont wird die große Bedeutung der Exportwirtschaft für NÖ. „Jeder zweite Euro und jeder vierte Arbeitsplatz hängen mit unseren Handelsbeziehungen mit dem Ausland zusammen. Daher ist es auch jetzt sehr wichtig, dass Niederösterreich weiter ein global vernetzter Standort bleibt“, so Danninger.

Exportmotor beschleunigt auf Rekordgeschwindigkeit

Grund zur Freude bei WKNÖ-Präsident Ecker, IV-NÖ-Präsident Salzer und Landesrat Danninger

Europa-Schwerpunkt

Die Top-Ten-Exportmärkte sind Deutschland, Ungarn, Italien, Tschechien, die USA, Polen, Frankreich, die Slowakei, die Schweiz und Slowenien. Zu den wichtigsten Produkten zählen Kessel, Maschinen und Anlagen, aber auch Produkte aus Metall und Kunststoff. Zulegen konnte man vor allem in Ost- und Südeuropa – Rumänien (+ 44 %), Ungarn (+ 33,5 %) und Slowenien (+30,3 %).

„In Zeiten globaler Unsicherheiten setzen die niederösterreichischen Exporteure vermehrt auf Exportmärkte in Europa“, erläutert Ecker. Salzer dazu: „Etwa die Hälfte des Umsatzes der niederösterreichischen Industrie wird im Ausland erwirtschaftet, viele Betriebe haben Exportquoten von über 90 Prozent. Ob alle Auslandsaufträge abgearbeitet werden können, hängt zurzeit allerdings von der Verfügbarkeit von Gaslieferungen sowie von Rohstoffen und Vormaterialien ab“.

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