Euratsfeld: In „alter Post“ zieht „D’Speis“ ein

Ortsbäuerin Andrea Stadlbauer, Dorferneuerungsobmann Ernst Zehetgruber, Bürgermeister Johann Weingartner (ÖVP)
Ab Hof-Produzenten bereichern mit einem neuen 24-Stunden-Laden das Angebot im Ortszentrum

Die Post-Filiale verschwand schon vor vielen Jahren aus Euratsfeld. Doch in die zentral liegenden Räume neben dem Gemeindeamt zieht nun neues Leben ein. In der Gemeinde gründete sich ein Verein, der im Frühling 2021 in der „alten Post“ den Hofladen „D’Speis, selbst gemacht und regional“ einrichten wird.

„Es ist ideal. Es gibt nämlich nicht mehr viele Orte unserer Größe, in denen es noch den Fleischhauer, den Bäcker, das Kaufhaus und den Wirt gibt“, sagt Bürgermeister Johann Weingartner, der die Initiative des Dorferneuerungsvereins sehr begrüßt. Die Fahrt ins Ortszentrum zahlt sich künftig für die Kunden noch mehr aus, „weil man hier sehr viel bekommt“. Die alten Posträume hat die Gemeinde bereits im Zuge der Adaptierung ihres Amtsgebäudes saniert.

Nach einjähriger Vorbereitung wurden die in der Gemeinde bekannten Direktvermarkter, Ab Hof-Produzenten, aber auch Bastler über die Idee informiert. Rund 30 haben nun die Plattform für das neue Geschäft gegründet, schildert Weingartner. Begleitet von der Agentur „NÖ.Regional“, haben Ortsbäuerin Andrea Stadlbauer und Dorferneuerungsobmann Ernst Zehetgruber die Vereinsleitung übernommen. Jetzt geht’s den 24-Stunden-Shop mit den besten Regional-Produkten aus der Gemeinde zu füllen.

Angebot

Euratsfeld: In „alter Post“ zieht „D’Speis“ ein

Vereinsvorstand vom Hofladen D'Speis

Die künftigen Produktanbieter zahlen 25 Euro Mitgliedsbeitrag pro Jahr ein. Der Verein wird die Einrichtung des Geschäfts vorfinanzieren und später über die Verkaufserlöse der Bauern und Produzenten wieder einheben. Über ein digitales Kiosk-System wird die Bezahlung, die Warennachbestellung und die Abrechnung mit den Anbietern abgewickelt. Das Wichtigste, so Stadlbauer, ist aber die Vielfalt des Angebots aus der Region Euratsfeld. Brot und Spezialitäten aus den bäuerlichen Backstuben, dazu Obst und Getränke, aber auch Fleischspezialitäten von der Ente oder vom Zebu-Zwergrind kommen in die Regale.

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