DNA-Analysen bestätigten weitere Wolfsrisse im Waldviertel

DNA-Analysen bestätigten weitere Wolfsrisse im Waldviertel
In den kommenden Tagen soll festgestellt werden, um welchen Wolf es sich genau handelt.

Im Raum Langschlag (Bezirk Zwettl) sind Teile einer Schafsherde nachweislich vom Wolf gerissen worden. Ein anfänglicher Verdacht habe sich durch DNA-Analysen bestätigt, teilte der Wolfsbeauftragte Aldin Selimovic am Donnerstag der APA mit. In den kommenden Tagen geht es um die Feststellung des Individuums. Dafür wird DNA mit vorhandenen Proben von Tieren aus der Umgebung abgeglichen.

Mehrere Schafsrisse

Die nun bestätigten Risse datieren von der Nacht auf den 16. Februar. Selimovic zufolge wurden ein Mutterschaf und drei Lämmer getötet, ein schwer verletztes Tier musste notgeschlachtet werden. Zwei weitere Lämmer seien verschwunden. Bereits im August und September des Vorjahres waren insgesamt acht Schafsrisse in der Region Langschlag auf Wölfe zurückgeführt worden.

Auf diverse Vorfälle und Sichtungen im Zusammenhang mit dem Raubtier reagierte in der Vorwoche das Land Niederösterreich. Nach Angaben von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) soll die seit Ende 2018 bestehende NÖ Wolfsverordnung nun im Gleichklang mit anderen Bundesländern angepasst werden. Ziel ist, dass sogenannte Problemwölfe, die Siedlungen zu nahe kommen, künftig mittels Warn- und Schreckschüssen schneller vergrämt werden können. Vereinfacht werden soll in solchen Fällen außerdem die Entnahme, also der Abschuss bei problematischem Verhalten.

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