Corona-Testangebot in NÖ wird ausgeweitet
Am Donnerstag fand im NÖ Landhaus eine Corona-Lagebesprechung statt, dabei wurden unter anderem die Teststrategie und das Vorgehen bei den Auffrischungsimpfungen besprochen.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, die per Videokonferenz teilnahm, gaben anschließend bekannt: „Mittlerweile sind bereits 77 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ab 12 Jahren geimpft, 75 Prozent vollimmunisiert. Klar ist: Nur die Impfung schützt. Und bei nachlassender Impfwirkung ist eine Auffrischung absolut notwendig."
Mehr als 45.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben sich ihre dritte Impfdosis bereits geholt. Ab November werden nun alle Personen, die schon bisher über www.impfung.at ihren Impftermin gebucht haben, elektronisch über die Auffrischungsimpfungen informiert. Das wird nach Alter gestaffelt passieren, das heißt zunächst werden all jene diese Nachrichten bekommen, die ihrem Lebensalter entsprechend zeitnah für eine Auffrischungsimpfung an der Reihe wären.
Impfabstand
Zusätzlich wird es in Kürze unter www.impfung.at auch einen Impfabstandsrechner geben, bei dem man sich ausrechnen lassen kann, wann der richtige Zeitpunkt für die persönliche Impfung ist. Gemäß den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums ist die Auffrischungsimpfung sechs bis neun Monate nach der vollständigen Erstimmunisierung für Personen ab 65 Jahren, Risikopatienten und Personen die bisher mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft wurden, empfohlen. Personen die mit Johnson&Johnson geimpft wurden, sollten bereits ab 28 Tagen eine weitere Dosis erhalten. Sechs bis zwölf Monate nach Abschluss der vollständigen Erstimmunisierung soll Personal in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie pädagogischen Einrichtungen zur Auffrischung kommen. Allen anderen Personen über 16 Jahre wird die Auffrischungsimpfung neun bis zwölf Monate nach Abschluss der vollständigen Erstimmunisierung empfohlen.
Zur Auffrischungsimpfung werden ausschließlich mRNA-Impfstoffe (Pfizer/Biontech oder Moderna) verwendet, unabhängig davon, mit welchem Impfstoff man zunächst geimpft wurde.Geimpft wird aktuell in über 400 niedergelassenen Ordinationen und in den sechs Impfbussen.
Tests für die 3-G-Pflicht
Zu den Corona-Testangeboten informierte Andreas Hoyer vom NÖ Apothekerverband: „Derzeit gibt es in rund 180 Apotheken im ganzen Land das Angebot für PCR-Tests, in den nächsten Wochen werden wir dieses Angebot kontinuierlich ausbauen. Neu wird es in rund 35 Apotheken auch die Möglichkeit geben, diese PCR-Tests auch an Samstagen durchzuführen. Auch dieses Samstags-Angebot wollen wir rasch auf rund hundert Standorte ausbauen.“
Außerdem wird in NÖ das Angebot von PCR-Gurgeltests ausgebaut. Die Handelskette Spar startet gemeinsam mit Novogenia ein Testangebot. Testkits gibt es in den Supermarktregalen - man kann ein Päckchen mit 10 Stück mitnehmen, das wird zwar über die kassa gezogen, man muss aber nichts bezahlen. Vor Ort wird es Boxen geben, wo man die Proben abgeben kann. Ein Ergebnis sollte in der Regel innerhalb von 24 Stunden da sein. Im Vollausbau wird es 120 Ausgabestellen und 250 Abgabestellen in ganz Niederösterreich geben.
„Ab Montag starten wir mit den ersten Angeboten in den Bezirken Scheibbs und Melk, dieses Angebot wollen wir im November auf alle Regionen Niederösterreichs ausweiten“, so Spar-Geschäftsführer Alois Huber. Es wird in jenen Bezirken mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz gestartet. Ab Samstag gibt es im Bezirk Melk Ausreisetests.
„Sowohl die Ausweitung der Testmöglichkeiten in den Apotheken als auch das neue niederschwellige PCR-Angebot im Bereich der SPAR-Filialen sind eine weitere wichtige Ergänzung des Testangebots, um der zu erwartenden höheren Nachfrage im Zusammenhang mit der künftigen 3G-Regel am Arbeitsplatz nachkommen zu können“, bedanken sich Pernkopf und Königsberger-Ludwig bei der Apothekerkammer NÖ und der Handelskette SPAR für die Zusammenarbeit und ihre Unterstützung.
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