Bürger kündigen Aktionen gegen Trasse zu neuer Donaubrücke an
„Ennsdorf kann und darf nicht der Verkehrsknoten für die Bezirke Linz-Land, Perg und Amstetten werden.“ Mit großer Entschlossenheit will in der niederösterreichischen Grenzgemeinde Ennsdorf eine neugegründete Bürgerplattform die vom Land NÖ geplante Verkehrsanbindung der neuen Mauthausener Donaubrücke verhindern.
Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien stehen hinter der Bürgerplattform „Pro Ennsdorf-Windpassing“ und entsandten am Freitag Repräsentanten zur Vorstellung der Bürgerinitiative. „Wir sind absolut für den Bau der neuen Donaubrücke“, versicherten der Sprecher der Bürgerinitiative Herbert Pühringer und andere Betroffene. Doch die sogenannte „Trassen-Variante 13“, die vom Land NÖ für die Abwicklung des Verkehrs zu den künftig zwei Donaubrücken bei Mauthausen präsentiert wurde, werde man in Ennsdorf nicht akzeptieren. Noch im Vorjahr hatten die NÖ Straßenplaner aus dem Vergleich der anderen Planungsvarianten ein eindeutiges Siegerprojekt präsentiert. „Das wäre die billigste, kürzeste und auch für die Bevölkerung am wenigsten schädliche Variante gewesen“, erklärt Pühringer. Mit dem nunmehr verkündeten Ausbau der B123-Umfahrung auf vier Fahrspuren würde den Bewohnern in Windpassing und Ennsdorf ohne vorherige Einbindung eine völlig inakzeptable Lärm- und Schadstoffbelastung zugemutet. Durch den Umbau und die Installierung einer Ampelregelung mitten in der Umfahrung sei zudem die nächste Staustrecke programmiert, so die Gegner.
Die Plattform will nächste Woche Transparente montieren und NÖ Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) um ein Gespräch bitten, kündigte Pühringer an. Auch Straßenblockaden wurden als Protestaktionen in den Raum gestellt.
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