Bösendorfer-Festival trotzt der Corona-Pandemie
Die seit der NÖ Landesausstellung revitalisierten Kasematten in Wiener Neustadt waren Montagabend Schauplatz eines kulturellen Feuerwerks. Unter der Leitung von Intendant Florian Krumpöck wurde - mit dem nötigen Sicherheitsabstand - das Bösendorfer Festival eröffnet. An 20 Abenden werden alle 32 Klavier-Sonaten von Ludwig van Beethoven aufgeführt sowie ungeahnte Einblicke in sein bewegtes Leben gegeben. Unterstützt wird der Intendant, Pianist und Dirigent jeden Abend von einem anderen Künstler, darunter Karl Markovics, Willi Resetarits, Maria Köstlinger oder Nicholas Ofczarek.
Zur Premiere Montagabend begeisterten Star-Pianist Krumpöck und Schauspieler Friedrich von Thun das Publikum mit dem Programm "Pilgerfahrt zu Beethoven". Zum Startschuss des literarischen Klavierzyklus' spielte Florian Krumpöck zwei der bekanntesten Sonaten aus dem "Neuen Testament der Klaviermusik": die Sonate für Klavier Nr. 17 in d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“ sowie die Sonate für Klavier Nr. 8 in c-Moll op. 13 „Pathétique“. Der musikalischen Darbietung standen Rezitationen des bekannten österreichischen Schauspielers Friedrich von Thun aus Richard Wagners fantastischer Erzählung "Eine Pilgerfahrt zu Beethoven" gegenüber.
Bürgermeister Klaus Schneeberger und die Gäste zeigten sich von der künstlerischen Darbietung begeistert. "Mit dem Festival, so viel steht schon nach diesem ersten fulminanten Abend fest, ist unter der Intendanz von Florian Krumpöck eine Veranstaltungsserie gelungen, die ihresgleichen sucht. In Wiener Neustadt, wo die Klaviermanufaktur Bösendorfer seit fast 200 Jahren ansässig ist, hat sich mit dem gestrigen Event der Vorhang für einen groß angelegten Reigen vielfältigster musikalischer, literarischer, humorvoller, aber auch unter die Haut gehender Programme gehoben", so Schneeberger.
Das Festival läuft bis 18. Juni 2021. Tickets und Infos findet man unter www.kasematten-wn.at/de
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