Bier-Kultur: Das Waldviertel am Bierdeckel
„Bier-Kultur“ gehört bei der Privatbrauerei Zwettl zur Tradition. Die Rede ist aber nicht nur vom Getränk, sondern von „Kunst am Bierdeckel“: Was vor genau 30 Jahren unter dem Motto „Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihre Bierdeckel“ als einmalige Aktion begann, hat sich zur „fixen Institution“ entwickelt. Die 24. Auflage mit acht Waldviertler Motiven hat Professor Willibald Zahrl gestaltet.
Mit derart verzierten Bierdeckeln in typischer „Kronenkorkenform“ werden ab sofort Gastronomiepartnern in NÖ und Wien beliefert. „Wir möchten mit der neuen Edition die Wichtigkeit von Wald und dessen Schutz betonen,“ sagt Karl Schwarz, der die Privatbrauerei in fünfter Generation führt. Zahrl erklärt: „Es freut mich sehr, dass ich ausgewählt wurde, um das Thema ,Wald & Baum‘ mit für das Waldviertel typischen Baudenkmälern zu verknüpfen.“
120 verschiedene Motive wurden im Laufe der Jahre bereits auf den Bierdeckeln abgebildet. „Unsere Bierdeckel sorgen für Unterhaltung und sind darüber hinaus begehrte Sammlerstücke“, so Schwarz.
Die Motive der aktuellen Edition widmen sich Bäumen und Kulturlandschaften sowie -denkmälern im Waldviertel und entstanden in enger Kooperation zwischen dem „Verein zur Förderung des Waldes“, dem Künstler und der Privatbrauerei: Demnach wurden bewusst Bäume ausgesucht, die eine wichtige Bedeutung für Erhaltung und Sicherung eines klimafitten Waldes besitzen. Auch auf die Geschichte wurde geachtet: So sind Eichen mit dem Zisterzienserstift Zwettl kombiniert; dieser Baum spielte in der Gründungslegende des Stiftes eine große Rolle.
Viele Funktionen
„Der Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume. Er ist Lebensraum, reinigt die Luft, hält den Boden fest und ist darüber hinaus Lieferant eines nachwachsenden Rohstoffes. Er ist Arbeitsplatz, Wirtschafts- und Erholungsraum“, weißt Gerhard Blabensteiner, Obmann des „Vereins zur Förderung des Waldes“ auf die vielen Rollen des Waldes hin. „Unsere Bierdeckel sollen aktiv dazu beitragen, das Thema Wald breit zu beleuchten. Wir sind überzeugt davon, dass Kunst ein perfekter Wissensvermittler ist“, so Karl Schwarz.
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