Bezirk Scheibbs entgeht Ausreisekontrollen im letzten Moment

Im Ötscherlandbezirk sind in den vergangenen Wochen zwölf Teststationen eingerichtet worden
Behörde kann bereits vorbereitete Kontrollen an den Bezirksgrenzen absagen. Sieben-Tage-Inzidenz von 400 wurde am letzten Tag unerwartet unterschritten.

Große Erleichterung herrscht bei Behördenvertretern und vielen Bewohner im Bezirk Scheibbs. Im letzten Moment konnte verhindert werden, dass im Ötscherlandbezirk aufgrund der hohen Zahl an Corona-Infektionen Ausreisekontrollen verordnet werden müssen.

Die Bundesagentur wies am heutigen Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 386,3 Fällen auf 100.000 Einwohner  für den Bezirk Scheibbs aus. Damit  wurde die verhängnisvolle Kette nach sechs Tagen über der 400er-Grenze durchbrochen.  Nach sieben Tagen hätte man im Bezirk nämlich nach den Vorgaben der Bundesregierung die Ausreisekontrollen  veranlassen müssen.

Nachdem am Mittwoch die Marke noch bei 446,7 Infizierten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 7-Tagen lag, wurde auf der Bezirkshauptmannschaft, aber auch bei der Polizei und bei anderen Einsatzorganisationen am Einsatzkonzept für den Karfreitag gearbeitet. Doch nun ist Bezirkshauptmann Johann Seper nicht mehr gezwungen eine entsprechende Verordnung für die 18 Gemeinden im Bezirk zu erlassen.

Laut AGES lag die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen im Bezirk Scheibbs am Donnerstag bei 160 Fällen. Einen Tag zuvor waren es noch 185. Für die Scheibbser beginnt nun ein neues Wettrennen. Sollte man die 400er-Grenze wieder überschreiten startet der Kontrollzeitraum erneut. Im Bezirk wurden in den vergangenen Wochen mit großer Anstrengung die Testkapazitäten erhöht. In den 18 Gemeinden gibt es für die 41.000 Einwohner zwölf Teststraßen.

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