Wimpel-Coup: Drei Jahre nach Banküberfall neuer Anlauf zur Klärung
Das Auffälligste ist sicher die Maskierung, die an einen Wimpel erinnert. Drei Jahre nach einem immer noch ungeklärten Bankraub in der Wiener Neustädter Innenstadt nimmt das NÖ Landeskriminalamt einen neuen Anlauf, um den Fall vielleicht doch noch zu einer Klärung zu bringen.
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Am 14. September 2020 marschierte ein Unbekannter in die Volksbank in der Fußgängerzone Herzog-Leopold-Straße. Zunächst stellte sich der Mann in die Warteschlange und gab vor, einen 20-Euro-Schein wechseln zu wollen. „Als er an der Reihe war, zeigte er allerdings der Bankmitarbeiterin eine Karte“, erklärt Chefinspektor Josef Deutsch. Darauf stand: „Das ist ein Überfall“.
Waffe im Hosenbund
Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, zeigte er eine Pistole im Hosenbund.
Die Mitarbeiterin tat, was von ihr verlangt wurde. Der Räuber entkam mit einer fünfstelligen Bargeldsumme. Der Mann wurde damals auf 30 bis 40 Jahre geschätzt. Er trug eine violette Weste. Auffallend war das wimpelartige Tuch samt unbekanntem Logo um seinen Kopf, dass bis zum Bauch reichte.
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In der Sendung „Fahndung Österreich“ bei Servus-TV wird der Fall am 22. November (20.15 Uhr) nochmals im Detail aufgerollt. Das Landeskriminalamt erhofft sich vor allem Hinweise, was die Maskierung des Täters anbelangt. Es wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, das Logo auf dem Dreieckstuch zu identifizieren - allerdings ohne Erfolg.
Sonnebrille und Baseballkappe
Außerdem trug der Räuber bei dem Überfall einen roten Rucksack, Sonnenbrille und eine schwarze Baseballkappe. Das Landeskriminalamt Niederösterreich bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 059133-30-3333.
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