B25-Restaurants und Partytempel Roadhouse bleiben nach Lockdown zu

Debatten um das Roadhouse halten an 
Lokalbesitzer Josef Steiner verkauft die drei kultigen Gaststätten nach 40 Jahren. Grund: "Ich habe keinen Nachfolger aus der Familie."

Hungrige Skifahrer auf der Heimreise vom Hochkar oder vom Ötscher, Handwerker oder Bautrupps, natürlich auch Urlauber und Ausflügler oder Messebesucher aus Wieselburg stehen zum Lockdown-Ende ab Freitag an der B25 im wahrsten Sinne des Wortes vor verschlossenen Türen.

Das kunterbunte Publikum der beiden großen Imbiss-Restaurants „b25“ an der Erlauftalbundesstraße, B25, in Purgstall und Ybbs an der Donau muss sich künftig um andere kulinarische Versorgungsstätten umsehen. Der Purgstaller Unternehmer und b25-Eigentümer Josef Steiner schloss nämlich am Montag nach 40 Jahren die traditionsreichen Gaststätten.

Steiner will die beiden Selbstbedienungslokale, aber auch das kultige Pub- und Nachtlokal „Outback Roadhouse“ ab sofort verkaufen und sucht Nachfolger.

Heiße Partynächte

„Der einzige Grund diese Lokale inklusive dem Roadhouse zu schließen ist, dass ich im 75. Lebensjahr bin und keinen Nachfolger aus der Familie habe“, nimmt Josef Steiner am Mittwoch auf der Firmenhomepage zu diesem Schritt Stellung. In einer launigen und auch etwas wehmütigen Dankesbotschaft an die Gäste und die Mitarbeiter erinnert Steiner auch an die heißen und manchmal aufsehenerregenden Partynächte im Roadhouse. Das trendige Nachtlokal direkt am Autobahnanschlussknoten Ybbs war ein Magnet für die Jugend aus dem gesamten Mostviertel.

Gerüchte wonach sich bereits ein Gastronom und Spielstättenbetreiber aus der Region als Käufer der b25-Kette eingestellt oder zumindest angetragen habe, kann der Gastro-Geschäftsführer im Steiner-Imperium, Rudolf Heimberger, nicht bestätigen. Auch er betont, dass keine wirtschaftlichen Gründe hinter der Sperre der Gastro-Schiene stecken.

400 Mitarbeiter

Josef Steiner ist mit seiner Firmengruppe mit über 400 Mitarbeitern und zahlreichen Standorten im In- und Ausland im Handel mit Alu-Leitern, Gerüst- oder Stiegensystemen sehr erfolgreich. Die rund 25 Mitarbeiter, die durch die Auflassung der Gastro-Schiene frei werden, bekommen in den anderen Firmen Arbeitsplätze, kündigt Steiner in seiner Stellungnahme an.

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