Auf Besuch bei Familie Waschbär
Zuerst muss einmal das Menü zusammengestellt werden: Bananen und Wurst werden in mundgerechte Stückchen geschnitten, dazu kommen Weintrauben und Heidelbeeren. Und dann geht es ab zum hautnahen Treffen mit Betty, Pandora und dem Rest der flauschigen Rasselbande – zu den Waschbären vom Buchenberg.
„Die Waschbären-Touren kommen besonders gut an, da sind wir fast jeden Tag ausgebucht“, sagt Andreas Plachy. Das direkte Tiererlebnis, möglichst ohne trennende Zäune liegt dem Geschäftsführer im Tierpark Buchenberg in Waidhofen/Ybbs generell besonders am Herzen. Und so kann man nicht nur die Waschbären (im Rahmen einer separat zu buchenden Tour) mit der Hand füttern, sondern auch mit Ziegen, Alpakas, Esel, Schafen oder Ponys hautnahe Bekanntschaft schließen. Sogar die Eulen-Anlagen dürfen von den Besuchern betreten werden und die Vögel aus der Nähe ohne störende Gitter beobachtet (aber natürlich nicht angegriffen) werden.
„Heimische Wildtiere, Ein- und Zuwanderer sind Thema unseres Tierparks“, sagt Plachy. So sind auch Wolf, Luchs, Fuchs, Dachs, Hirsch und Wildkatze (alle im sicheren Gehege) sowie neue „Einheimische“ wie der Waschbär oder der Marderhund hier zu sehen.
Anfang der 90er-Jahre kam Plachy als Gemeindeförster nach Waidhofen/Ybbs und übernahm damals vom Vorgänger auch ein Hirschgehege. Daraus entwickelte sich, nach Gründung eines Vereins, schließlich der Tierpark.
Besucher-Rekord
2010 kam dann noch ein Kletterpark dazu, vor drei Jahren ein Bogenschießparcours. Dass Familien und Kinder die Hauptzielgruppe sind, merkt man an den vielen Spielmöglichkeiten. Nach der Corona-Pause hat der Tierpark – mit Ausnahmen wie Gastronomie, Kletterwald und Bogenparcours – wieder geöffnet. Und „wir hatten zu dieser Zeit noch nie so viele Gäste, viele sind das erste Mal bei uns. Man merkt, dass die Leute raus ins Grüne wollen“, sagt Plachy.
Info: www.tierpark.at
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