Nein zur Atomkraft: Der gute Ton zur historischen Entscheidung

Sigrid Horn mit Mwita Mataro im Schaltraum des Kraftwerks
45 Jahre nach der Atomkraft-Entscheidung von Zwentendorf feiern Musiker mit einer neuen CD das Jubiläum.

I geh mit mein Hund, olle zwarahoib Stund, und bleibad i steh, zreißts mei AKW...

Musik sollte es sein, die die Atmosphäre des Atomkraftwerks Zwentendorf einfängt. So ist das Album „Paradies“ entstanden – konzipiert von der Mostviertler Musikerin Sigrid Horn gemeinsam mit dem italo-brasilianischen Künstler Felipe Scolfaro Crema. Zahlreiche österreichische Künstler machten sich Gedanken zu dem speziellen Ort – wie etwa Ernst Molden, von dem auch die Zeilen eingangs stammen.

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In Auftrag gegeben wurde die Platte von der EVN, der Eigentümerin des Kraftwerks. Anlass ist das heutige 45-Jahr-Jubiläum des „Neins“ zum AKW Zwentendorf. Bei einer Volksabstimmung am 5. November 1978 stimmte eine knappe Mehrheit von 50,47 Prozent gegen die Inbetriebnahme.

Museum der gescheiterten Technologien

Stefan Zach, EVN-Pressesprecher, freut sich bei der CD-Präsentation, dass das AKW mittlerweile ein Ort der Begegnung sei. Vor allem in Hinblick darauf, dass das Kraftwerk die Bevölkerung über viele Jahre gespalten habe. Lange sei hier außerdem jedes Projekt gescheitert, das geplant worden war, sagt Zach. So wurde auch ein Museum der gescheiterten Technologien oder ein „Friedhof der Senkrechtbestattung“ nie umgesetzt.

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