Antwort auf "Atom-Träume" im AKW Zwentendorf

Antwort auf "Atom-Träume" im AKW Zwentendorf
Die Energiekrise nährt auch in Österreich den Wunsch, auf Atomkraft zu setzen. Ein Theaterprojekt erinnert an den Widerstand der 1970er-Jahre.

Das Projekt ist ein Teil des Jubiläumsjahres „100 Jahre Niederösterreich“. Die aktuelle Energiekrise macht es aber nicht nur zu einem geschichtlichen Rückblick, sondern zu einer künstlerischen Antwort auf die Atomkraft-Träume, die zuletzt in Österreich aufgeflammt sind. Im AKW Zwentendorf treffen sich am Wochenende Zeitzeugen, die in den 1970er-Jahren den Widerstand gegen den Atomstrom mitgetragen hatten. Sie treten in einem Theaterstück im Reaktor auf. Titel der Spurensuche: „Gemeinschaftskraftwerk Tullnerfeld“.

Für die Produktion sind der neue Intendant der Denkfabrik Globart, Jakob Brossmann, sein Co-Regisseur Manfred Rainer und das Landestheater NÖ verantwortlich. Ziel ist es, den Widerstand gegen das AKW Zwentendorf, der dieses Projekt im November 1978 mithilfe einer Volksabstimmung zu Fall brachte, wieder ins Bewusstsein zu rücken. Brossmann: „Es ist erschreckend, dass diese Themen 50 Jahre nach der Grundsteinlegung des Kernkraftwerks nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Im Gegenteil.“

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