Amstetten: Technik-Firma eröffnet Niederlassung in Bahnhofsnähe

Neue Niederlassung eröffnet: v.l. WK-Stellenleiter Andreas Geyerlehner, ESA-Chef Andreas Teufel, Bürgermeister Christian Haberhauer und ESA-Techniker (vorne)
Spezialist für Automatisierung ESA gründet Co-Working-Space mit optimaler Öffi-Anbindung in Amstettens City.

Im Amstettner Bahnhofsviertel Quartier A laufen die Planungen für einen neuen Stadtteil, der Arbeit und Wohnen integriert. Den Start soll das Eco-Center der Ecoplus am Gelände der alten Remise machen. Die Idee, beim Bahnhof Arbeitsplätze einzurichten, damit Mitarbeiter einen kurzen Weg zum Job haben, hat nun die Viehdorfer Firma ESA Elektroautomation GmbH bereits umgesetzt. Zwei Gehminuten vom Bahnhof eröffnete sie einen Co-Working-Space mit acht Arbeitsplätzen.

Der auf die Automatisierungsprozesse bei Mühlen, Kläranlagen, Biogas-Kraftwerken, Abfallanlagen oder auch Hafenkränen spezialisierte auch international tätige Betrieb löst die Platznot im Stammbetrieb im sieben Kilometer entfernten Viehdorf mit einer Niederlassungsgründung in der Amstettner Wienerstraße mitten in der Stadt.

Westbahnnähe

„Mit dem Standort schaffen wir einen Co-Working-Space. Damit wollen wir Mitarbeitern, die mit der Westbahn auch aus weiterer Entfernung anreisen einen leicht erreichbaren Arbeitsplatz nahe dem Bahnhof in Amstetten anbieten“, schildert Firmenchef Andreas Teufel, dessen Betrieb rund 65 Mitarbeiter beschäftigt.

Insgesamt sind in der neuen Filiale, die in der abgelaufenen Woche eröffnet wurde, acht Büroarbeitsplätze eingerichtet. Vier Plätze sind auch für firmenexterne Interessen zu buchen. Der Standort ist fix mit einer Organisationskraft besetzt, vier Büroplätze werden von ESA-Technikern genutzt. Lichtwellentechnologie ermöglicht optimale Kommunikation mit der Zentrale und den internationalen Projekten. Ein am Standort fix abgestellter E-Pkw macht die Mitarbeiter mobil.

Amstetten: Technik-Firma eröffnet Niederlassung in Bahnhofsnähe

Sichtbare ESA-Niederlassung in der Amstettner City

Für Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer ist das Beispiel der Firma ESA ein gutes Beispiel und auch ein Signal, dass regionale Mostviertler Firmen auch gerne die Wirtschaftsstadt Amstetten als Adresse haben. Das Prinzip der kurzen Wege zum Arbeitsplatz in Bahnhofsnähe werde sich durch die attraktive West-Ostachse mit der Westbahn weiter durchsetzen, gratulierte Haberhauer Firmenchef Teufel zur Eröffnung. Alle Seiten könnten Synergien nutzen, analysiert der Bürgermeister. Die ESA-Mitarbeiter erreichen den Arbeitsplatz bequem und können die städtischen Annehmlichkeiten nutzen, gleichzeitig sorgen sie für die Belebung der Innenstadt.

Mitarbeiter-Bedürfnisse

Der Leiter der Amstettner Wirtschaftskammer, Andreas Geyerlehner, sieht das ESA-Engagement als gutes Beispiel gegen Leerstände in der Amstettner Innenstadt. Zudem mache sich ESA mit dem Standort für ein neues Publikum sichtbar. „Wichtigster Aspekt ist für mich aber das Employer Branding durch diese Aktion“, lobt Geyerlehner das intensive Eingehen auf Mitarbeiter-Bedürfnisse und die Firmenmarkenentwicklung.

Dazu kann ESA als Kategoriesieger bei den familienfreundlichsten Betrieben  in NÖ im Vorjahr und einem bundesweit zweiten Rang schon einiges vorweisen. „Das macht sich bezahlt. Im Bereich der Techniker haben wir im Moment keine Personalnot, im Bereich der Facharbeiter mit Montage und auch Auslandseinsätzen sind wir aber immer auf Mitarbeitersuche“, schildert Firmenchef Teufel.

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