Abschied nach 19 Jahren: „Zeit, neue Wege zu gehen“

Abschied nach 19 Jahren: „Zeit, neue Wege zu gehen“
Bad Vöslauer Langzeitbürgermeister Christoph Prinz beendet Polit-Karriere. Christian Flammer soll folgen

Am 4. September 2003 wurde Christoph Prinz vom Gemeinderat zum Stadtchef gewählt, am 22. November 2022 endet nun seine Ära. „Ich werde das Amt des Bürgermeisters der Stadtgemeinde Bad Vöslau sowie mein Gemeinderatsmandat niederlegen. Auch aus allen Funktionen in diversen Verbänden werde ich ausscheiden“, kündigte Prinz an.

Seit 1995 ist der gebürtige Bad Vöslauer (Bezirk Baden) aktives Mitglied in der Liste Flammer, die zehn Jahre zuvor österreichweit für Aufsehen gesorgt hatte, als man beim erstmaligen Antreten die absolute Mehrheit in der Kurstadt holte. 1998 wurde Prinz von Listen-Gründer und Bürgermeister Alfred Flammer in den Gemeinderat geholt, kurze Zeit später war er bereits Stadtrat. Wenig später wurde der studierte Raumplaner hauptberuflich Bürgermeister.

Abschied nach 19 Jahren: „Zeit, neue Wege zu gehen“

2003 übernahm Christoph Prinz das Amt von Alfred Flammer

„Amt ist sehr fordernd“

Ein solches Amt „mit vollem Einsatz und Engagement über 19 Jahre zu erfüllen, fordert sehr viel“, betont Prinz. Es sei ihm „Würde, Freude und Hochachtung“ gewesen, doch: „Ich war oft für meine Stadt mehr da, als für meine Familie. Es ist Zeit, neue Wege zu gehen“. Mit 51 Jahren möchte er es „noch einmal angehen.“ Zum Abschied bedankte er sich bei den 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde und bei der Liste Flammer, wo er Mitglied bleiben will.

Die Neuwahl des Bürgermeisters erfolgt in einer Sondersitzung des Gemeinderates am 24. November. Der „Kronprinz“ steht dabei schon fest: In einer internen Abstimmung wurde Christian Flammer als Kandidat der Liste, die im Gemeinderat mit 19 von 37 Mandaten die absolute Mehrheit hält, nominiert. Der 55-Jährige ist Sohn von Listengründer Alfred Flammer, führte nach dessen Pensionierung das Waldcafé mit Tennisanlage, ehe er als Immobilienmakler tätig wurde. Etwas mehr als zwei Jahre hat er Zeit, um sich bis zur Gemeinderatswahl 2025 zu positionieren.

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