30 Millionen Euro Schaden: Jagd auf Zündler wird abgeblasen

Neun Tage lang tobte das Feuer auf dem Mittagstein bei Hirschwang an der Rax
Justiz hat sich nach Inferno mit der Auswertung wichtiger Handydaten zu lange Zeit gelassen. Verfahren geht ergebnislos zu Ende

„Es wurde hier leider eine riesige Chance vertan, generalpräventiv ein Exempel zu statuieren“. Wiens Klima- und Forstdirektor Andreas Januskovecz spricht das aus, was man in Feuerwehrkreisen und im St. Pöltner Landhaus schon länger befürchtet hat.

Die Verursacher des mit einem Schaden von 30 Millionen Euro folgenreichsten Waldbrandes Österreichs kommen straffrei davon. Eineinhalb Jahre nach dem Feuerinferno im Quellschutzgebiet der Stadt Wien im Rax-Schneeberg-Massiv wird das Verfahren gegen die mutmaßlichen Brandstifter eingestellt. Die Justiz hat sich in dem Fall zu lange Zeit gelassen, die entsprechenden Handydaten vom Tatort in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) auswerten zu lassen.

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