Breitbandausbau: 20 Mostviertelgemeinden ringen um 58 Fördermillionen

Breitbandausbau: 20 Mostviertelgemeinden ringen um 58 Fördermillionen
Glasfaserversorgung für weitere 6.300 Haushalte im ländlichen Raum als Projektziel.

Einen neuen Wettlauf der Regionen beim Glasfaserausbau hat der Bund mit einem 450 Millionen Euro schweren Fördercall ausgelöst. Um beim Ausbau im ländlichen Raum zum Zug zu kommen, haben sich in den Bezirken Amstetten und Scheibbs 20 Gemeinden zusammengeschlossen und ein Projekt mit einem Volumen von 78 Millionen Euro eingereicht.

„Wir glauben als Kooperationsprojekt bei der Jury, die die Förderungen zuspricht, leichter zum Zug kommen zu können“, sagt der Allhartberger Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Anton Kasser (ÖVP). Beantragt wurden beim Bund Fördermittel in der Höhe von 41,8 Millionen Euro. Gibt’s den Zuschlag, dann schießt das Land NÖ nochmals 16 Millionen zu.

Breitbandausbau: 20 Mostviertelgemeinden ringen um 58 Fördermillionen

IKW-Planer Wolfgang Voglauer und Landtagsabgeordneter Anton Kasser sind zuversichtlich

Die Gemeinden wiederum müssten 20 Millionen Euro für die Grabarbeiten und den Anschluss von maximal 6.300 Haushalten vorfinanzieren. Über die Betreiber des Glasfasernetzes und die Nutzer kommt dieses Geld aber wieder zurück. In den Landgemeinden, in denen ja Kernzonen in den Ortschaften schon ausgebaut sind, könnte mit dem Projekt eine nahezu flächendeckende Glasfaserversorgung erreicht werden.

Weil ein Hauptkriterium der anonymen Fachjury, die die Förderungen in den nächsten Monaten zusprechen wird, die Anzahl der förderfähigen Häuser im Projekt sei, rechnet Wolfgang Voglauer, von der Planungsfirma IKW mit guten Chancen für die Mostviertler Kommunen. Aus dem 450-Millionen-Topf werden NÖ 129 Millionen zugesprochen. Welche blaugelben Mitbewerber es noch gibt, weiß man im Mostviertel nicht. Kasser: „Ich vermute, dass unser Projekt das größte ist“.

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