„Verdammt wenig Wasser“: Trockenheit setzt Neusiedler See zu

Strandbad in Podersdorf: niedriger Wasserstand
Ist das Wasser weg, ist der Tourismus weg. Der Neusiedler See leidet unter der Trockenheit. Nicht nur er.

Es ist ja nicht so, dass der Neusiedler See für seine besondere Tiefe bekannt wäre. Doch jetzt hat er noch weniger Wasser als sonst. An den Molen und Stränden bietet sich ein Bild wie in seltenen Fällen im August. Der Wasserstand des Neusiedler Sees befindet sich unter dem vieljährigen Mittelwert.

„Er sinkt und sinkt und sinkt. Es gibt verdammt wenig Wasser“, sagt Paul Laister, Obmann der Seglergemeinschaft Breitenbrunn. Er kennt den See seit vielen Jahren. Bei Nord-West-Wind würde in Breitenbrunn gut ein Meter Wasser fehlen. Segler mit großen Schiffen haben dann ein Problem, aus den Häfen auszulaufen. „Wir müssen nicht den See an die Schiffe anpassen, sondern die Schiffe an den See“, sagt Thomas Zechmeister von der Biologischen Station Illmitz. Das gilt genauso für den Tourismus. Niedrige Wasserstände seien der Gang der Dinge. Die aktuelle Entwicklung deute auf den Klimawandel hin.

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