Wenn Stroh zum Luxusgut wird

Wenn Stroh zum Luxusgut wird
Stroh ist nicht gleich Stroh. Das zeigt sich vor allem, wenn es um die kultigen Strohdächer im Landessüden geht. Doch mittlerweile gibt es kaum Firmen, die noch (leistbare) Sanierungen anbieten.

Viel ist nicht mehr übrig von der alt-südburgenländischen Baukultur. Bevor es Flachdach und Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Häuser gab, war Stroh einer der beliebtesten Rohstoffe für Dachdecker. Auch heute noch sorgt es für die besondere Optik des Kellerviertels Heiligenbrunn, des Neumarkter Künstlerdorfs oder auch in Freilichtmuseen wie in Bad Tatzmannsdorf und Gerersdorf.

Doch Schönheit hat auch ihren Preis, denn die mühevoll gedeckten Strohdächer müssen ungefähr alle 20 Jahre saniert werden – wenn ein Marder- oder Sturmschaden auftritt, noch früher. Doch ein Strohdach neu eindecken zu lassen, das ist in den letzten Jahren gar nicht so leicht geworden.

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