Wegen Drohne: 27-jähriger Burgenländer im Oman verhaftet

Welche Drohne der 27-Jährige im Gepäck hatte, ist nicht bekannt (Symbolbild)
Dem Mann wird die Einfuhr einer nicht registrierten Drohne vorgeworfen. Verhandlung noch diese Woche.

Ein 27-jähriger Burgenländer ist laut einem Bericht von oe24.at im Oman festgenommen worden. Das Außenamt bestätigte am Dienstag die Festnahme. Der Mann befindet sich demnach derzeit auf einer Polizeistation, da ihm die Einfuhr einer nicht registrierten Drohne vorgeworfen wird. Man sei in ständigen Kontakt mit den Behörden und der Familie des Betroffenen, heißt es aus dem Außenamt.

Der Österreicher wollte laut oe24 am 12. Februar wieder zurück nach Österreich fliegen. Er wurde vergangenen Mittwoch aufgrund des unbemanntes Luftfahrzeugs von der Exekutive des Sultanats am Indischen Ozean festgenommen.

Oman: Bestimmungen wurden verschärftage

Anders als der Burgenländer durfte seine Freundin, eine US-amerikanische Studentin, bereits ausreisen. Die österreichische Botschaft ist nun dabei, die Freilassung des Mannes zu erwirken. Noch diese Woche soll eine Gerichtsverhandlung zum Fall stattfinden. Der 27-Jährige war mit seiner Freundin als Rucksacktourist im Land und soll sich mit ihr zuletzt in Maskat, der Hauptstadt des 4,9 Millionen Einwohner zählenden Sultanats, aufgehalten haben. Bereits vor einer Woche hätte er seine Reise beenden und nach Österreich zurückkommen sollen.

Wie heute.at berichtet, soll dem Mann zum Verhängnis geworden sein, dass seine Drohne zunächst bei der Einreise übersehen worden und erst zu einem späteren Zeitpunkt bei ihm entdeckt worden war. Deshalb soll kurzzeitig sogar der Vorwurf der Spionage im Raum gestanden sein, was sein Bruder in einem Interview bereits als Falschmeldung zurückgewiesen hat. Die Bestimmungen hinsichtlich der Einfuhr von Drohnen wurden im Oman erst unlängst verschärft. Das dürfte der Grund sein, warum der Burgenländer derzeit in Haft ist.

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