Rückkehr nach Österreich: Zentrallager bringt 320 Jobs

Rückkehr nach Österreich: Zentrallager bringt 320 Jobs
XXXL-Lager: Grundsteinlegung für 260 Millionen Euro teures Logistikprojekt

Schritt für Schritt wird es hochgezogen, das neue Zentrallager der XXXLutz Gruppe am neuen Standort in Zurndorf. 260 Millionen Euro werden investiert, im Endausbau sollen hier bis zu 320 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Spatenstiche sind immer ein erfreulicher Tag für einen Wirtschaftslandesrat“, sagte Leonhard Schneemann (SPÖ). Besonders erfreulich: „Wir holen mit diesem Schritt einen Betrieb, der mangels Standort in Österreich seit mehreren Jahren in der Slowakei geführt wird, wieder nach Österreich zurück“, betonte Unternehmenssprecher Thomas Saliger.

Hochbau hat begonnen

Nach langen Diskussionen liegt die rechtskräftige Baugenehmigung für den Lagerneubau vor. Bereits im Oktober wurde mit dem Aufstellen der Stahlbetonfertigteile begonnen, im Frühjahr folgen die Arbeiten an Dach und Fassade im nördlichen Bauabschnitt.

Die bisher getätigten Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, weil bereits vor Beginn römische Funde auf dem Areal vermutet wurden. Mittlerweile dauern die Grabungsarbeiten schon drei Jahre an, sie wurden kürzlich abgeschlossen.

Neben vielen Kleinfunden wurde vor allem eine römische Villa mit fragmentarisch erhaltener Fußbodenheizung und Fundamenten freigelegt. Außerdem wurden etliche Grubenhäuser und auch der dazugehörige Friedhof gefunden. Das Gebiet war mehrere hundert Jahre besiedelt.

Ausbaupläne

Am Standort in Zurndorf werden in der ersten Phase etwa 120 Personen beschäftigt sein. Im Endausbau wird der Mitarbeiterstand auf zirka 320 Personen anwachsen. Es entstehen Arbeitsplätze in verschiedensten Fachbereichen der Logistik und Verwaltung, auch Lehrlinge sollen ausgebildet werden.

Wenn alles fertig ist, soll das Lager sogar mehr Energie produzieren, als verbrauchen – so lautet zumindest das Ziel. Dafür werden am Dach mehrere tausend Quadratmeter Fotovoltaik-Anlagen installiert. Der Großteil des damit produzierten Stroms soll ins Netz eingespeist werden. 120.000 Quadratmeter Lagerfläche werden geschaffen.

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