Pannatura: Corona und Trockenheit ließen Gewinn schrumpfen
2.500 Tonnen Getreide, 340.000 Festmeter Holz und 1.800 Tonnen Hackfrüchte. Es sind stattliche Zahlen, die Matthias Grün, Geschäftsführer des Esterhazy-Bio-Landgutes im Bezirk Neusiedl am See, am Mittwoch zum Geschäftsjahr 2020 präsentierte. Mit 123 Mitarbeitern erwirtschaftete die Pannatura GmbH einen Umsatz von 31 Millionen Euro. Der Gewinn betrug 6,5 Millionen – etwas weniger als im Jahr davor. Neben den Auswirkungen der Pandemie sei dies insbesondere auf gesunkene Preise für Holz und Agrarrohstoffe zurückzuführen, so Grün.
Forst- und Landwirtschaft waren in der ersten Jahreshälfte außerdem mit wenig Niederschlag und langen Trockenperioden konfrontiert. Über das Jahr hindurch konnte dies zwar weitgehend ausgeglichen werden, für einige Kulturen kam das Wasser aber zu spät.
Warum sich Vielfalt auszahlt
„Die Strategie der Vielfalt an Bäumen und Kulturarten hat sich damit einmal mehr bestätigt; gerade in Zeiten von klimatischen Veränderungen liegt darin ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, ist der Geschäftsführer überzeugt.
Auch zu den ersten 365 Tagen der Fleischmanufaktur am Bio-Landgut präsentierte Grün Daten: Mit über 70 Tonnen verarbeitetem Wildbret und 5 Tonnen Bio-Angusrind habe man die Zielvorgaben bereits zum Start deutlich übertroffen. Rund 2.300 Stück Wild seien aus der Region angekauft und weiterverarbeitet worden.
2021 soll die neue Pannatura-Fleischmarke „Die Natur schmecken“ starten. Und auch der Startschuss für einen Onlineshop ist geplant. Unter www.pannatura-shop.at kann dann neben Ölen, Mehl, Brot, Honig, Eiern und diversen Wurstwaren auch ein breites Sortiment an gekühltem Frischfleisch bezogen werden.
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