Mehr offene Jugendarbeit in burgenländischen Gemeinden

Mehr offene Jugendarbeit in burgenländischen Gemeinden
Jugendzentrum in Eisenstadt wird gestartet, Pilotprojekt für Jugendarbeit in Pinkafeld und Oberwart.

„Am Stadttor 8“ ist die Adresse des neuen Jugendzentrums in Eisenstadt. Die Planungen sind noch am Anfang, doch die Stadt hat mit einem Gemeinderatsbeschluss die 450 Quadratmeter Liegenschaft im Zentrum gemietet. „Wir wollen den Jugendlichen Raum geben. Er soll als Ort der Begegnung, der Kommunikation, der Bildung aber auch zur Erholung den Jugendlichen zur Verfügung stehen“, sagt ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner.

Konzept

Derzeit werde geprüft, wie das Gebäude saniert werden muss, in die Detailplanung sollen auch die Jugendlichen eingebunden werden. Neben der Jugendarbeit soll noch Platz für Bürotätigkeiten und Veranstaltungen sein. Wie hier konkret mit den Jugendlichen gearbeitet werden soll, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Auch dem Land ist die flächendeckende offene Jugendarbeit ein Anliegen. Dazu gibt es seit heuer eine eigene Förderschiene, um die Personalkosten für Sozialarbeiter in den Gemeinden zu stützen.

Ein Pilotprojekt haben die Schulstädte Oberwart und Pinafeld im Frühjahr präsentiert. Hier sollte es eine gemeindeübergreifende offene Jugendarbeit geben. Bis zu 8.000 Euro zahlt das Land bei mindestens 20 Wochenstunden Jugendarbeit an Lohnkosten an die Gemeinden.

„Wir haben in Pinkafeld mit September mit der Jugendarbeit begonnen. Über das SOS Kinderdorf haben wir für 20 Stunden in der Woche Sozialarbeiter“, sagt SP-Jugendgemeinderat Adrian Kubat. Der Bedarf in Pinkafeld wurde erhoben und es wurden schon erste Veranstaltungen abgehalten, um die neue Einrichtung bei den Jugendlichen bekannt zu machen. „Wenn es gut ankommt, könnten wir nächstes Jahr beim Personal noch aufstocken“, meint der Jugendgemeinderat.

Oberwart

In Oberwart hat man das Projekt noch nicht im Gemeinderat beschlossen, wie Amtsleiter Roland Poiger erklärt: „Es hat Gespräche gegeben, aber Pinkafeld hat uns nur einen fertigen Vertrag geschickt.“ So hätte sich der Bezirksvorort nicht in die Planung einbringen können. „Wir werden in den nächsten Tagen Kontakt mit Pinkafeld aufnehmen, um zu schauen, wie wir das lösen“, sagt Poiger. Auch die Bedarfserhebung habe noch nicht stattgefunden. Grundsätzlich wolle man aber eine offene Jugendarbeit in Oberwart schaffen.

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