Leo Hillinger entschuldigt sich nach Witz übers Südburgenland
Star-Winzer Leo Hillinger investiert am Hannersberg im Südburgenland. Wie der KURIER berichtet hat, hat sich der Nordburgenländer in der Puls4-Fernsehshow "2 Minuten 2 Millionen" mit 500.000 Euro in ein Chaletdorf-Projekt eingekauft.
Seine in der TV-Show getätigten Aussagen sorgen jetzt aber für gehörigen Wirbel in den sozialen Medien.
Bei den Südburgenländern hat sich der nordburgenländische Top-Winzer aus Jois damit eher unbeliebt gemacht.
Mit Ausssagen wie: "Ihr geht's erst seit drei Jahren aufrecht" oder die "haben keinen Strom und nix gehabt da unten" hat er vielen Südburgenländern vor den Kopf gestoßen.
Böse Kommentare
In Dutzenden Kommentaren in den Sozialen Medien wird der Star-Winzer für seine Aussagen kritisiert. "Nie wieder Flat Lake vom Hillinger, so ein präpotenter Kerl, der soll schön hinterm Sieggrabener Berg bleiben", lautet da ein Posting.
Hillinger erklärte zwar noch in der Sendung, es sei "nur ein Schmäh zwischen Nord- und Südburgenland", den Schaden hatte er da aber bereits angerichtet. Denn die Südburgenländer finden diesen alles andere als lustig.
Einzelne Facebook-User rücken bereits zur Ehrenrettung des Südburgenlandes aus und erhalten dafür viel Zustimmung.
Ronald Gollatz vom Hochzeitsberg, der mit seinem Projekt in die Puls4-Sendung ging, versteht die Aufregung hingegen nicht. "Das war als Witz gemeint. Leo hat das auch gesagt und er hat auch sehr viel wertschätzendes über das Südburgenland gesagt. Etwa, dass die Region total im Kommen und eine wunderschöne Gegend sei", sagt der Unternehmer.
Er selbst habe mehr als 500 positive Rückmeldungen nach dem Auftritt bekommen, aber "leider sind die negativen Sager auffälliger", meint Gollatz.
Er habe mit Leo einen großartigen Partner, "der uns Sicherheit gibt, uns super berät und uns auf unserem Weg begleitet und bestärkt, uns in der Region zu engagieren".
Entschuldigung in aller Form
Hillinger entschuldigt sich nach einer KURIER-Anfrage in aller Form, wenn "mein Burgenlandwitz falsch rübergekommen ist". „Wer mich kennt weiß, dass ich gerne Witze mache und Schmäh führe, jedoch niemals die Absicht habe, mit meinen Aussagen beleidigend zu sein und, wie im konkreten Fall, über die Südburgenländer herzuziehen. Es tut mir unfassbar leid, wenn diese Aussage in einen falschen Hals gekommen ist, denn es war nie meine Intention jemanden zu beleidigen", erklärt der Winzer gegenüber dem KURIER. Die Situation habe er bereits während des Pitch aufgeklärt und klargestellt, dass es sich um einen „Nord-Süd-Schmäh" handle.
"Im Südburgenland pflege ich seit Jahren beste Kontakte privater und geschäftlicher Natur und das ist auch der Grund wieso ich in die Region investiere", sagt Hillinger: "Ronni und ich haben uns hier dauernd gegenseitig am Schmäh, die vielen tüchtigen SüdburgenländerInnen, die in den letzten Jahrzehnten vieles sehr erfolgreich vorangetrieben haben, wollte ich aber in keiner Weise beleidigen.“
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