Hannersdorf: Ein Nahversorger für den Hochzeitsberg

Hannersdorf: Ein Nahversorger für den Hochzeitsberg
Hannersdorfs Hochzeitsberg-Unternehmer Ronald Gollatz und Anna Malinovic wollen neues Geschäft eröffnen.

Die Gemeinde Hannersdorf und ihr Berg sind weit über die Grenzen des Südburgenlandes als exklusive Hochzeitslocation bekannt. Ronald Gollatz hat die Unternehmung am Hannersberg gestartet. Mit Erfolg, oft sind Hochzeitstermine auf Jahre hin ausgebucht.

Ein möglicher nächster Schritt ist die Wiedereröffnung eines Nahversorgers in der Gemeinde. 2017 sperrte das letzte Geschäft nach 100 Jahren in Hannersdorf zu. Jetzt will Gollatz gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Anna Malinovic ein neues Kaufhaus errichten. „Wir suchen immer nach Möglichkeiten unsere Mitarbeiter ganzjährig zu beschäftigen, nicht nur in der Hochzeitssaison“, sagt Gollatz.

Unterstützung der Gemeinde

Die Gemeinde suchte schon länger einen neuen Betreiber, der den Ort mit Lebensmitteln versorgt. „Wir haben viele Gespräche geführt und haben Zusagen von Nah & Frisch, den österreichischen Lotterien und von der Post“, erklärt Gollatz. Auch ein kleines Café planen die Unternehmer. Der Standort soll im Gemeindehaus sein.

Die Räumlichkeiten sollen saniert und für ein Geschäftslokal hergerichtet werden. Auch im Gemeinderat fand der Vorschlag mehrheitlich über alle Parteigrenzen hinweg Zustimmung. „Ein Nahversorger ist ein wichtiges Standortkriterium für Wohnungs-, Haus und Grundstückssuchende“, sagt Bürgermeister Gerhard Klepits. Deshalb hat die Gemeinde einen Investitionszuschuss von 15.000 Euro genehmigt. Auch bei der Miete kommt man dem Kaufhaus entgegen, 2021 entfällt sie komplett und von 2022 bis 2025 sind 350 Euro zu bezahlen, danach 700 Euro Mietzins.

„Derzeit prüfen wir die Kosten für die Sanierung“, sagt Gollatz. Denn allein die Geschäftsausstattung sei mit rund 90.000 Euro veranschlagt. Sollte alles passen, würde bis Ende des Jahres das Kaufhaus eröffnen können.

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