Kein Datum für Baustart von Schlumberger in Müllendorf

Kein Datum für Baustart von Schlumberger in Müllendorf
Unternehmen will abwarten, bis sich die politische Lage beruhigt hat.

Erst kamen Anrainerbeschwerden dazwischen, dann Corona – und jetzt der Krieg in der Ukraine. Der Baustart für das neue Produktionswerk des Sektherstellers Schlumberger in Müllendorf bleibt in der Schwebe.

Hatte es Ende des Vorjahres (noch vor dem Einmarsch der Russen in der Ukraine) vonseiten der Betriebsansiedelungsagentur des Landes (WiBUG) geheißen, „im ersten Halbjahr 2022“ sollte es so weit sein, gibt man sich bei Schlumberger aktuell zurückhaltend.

„Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen mit großer Sorge und hoffen – vor allem natürlich aufgrund der humanitären Katastrophe – auf ein rasches Ende des Konflikts“, sagt ein Schlumberger-Sprecher zum KURIER. Aufgrund dieser unvorhersehbaren Entwicklungen und in engem Austausch mit der WiBUG warte man „mit der Umsetzung des Projekts in Müllendorf ab, bis sich die Lage hoffentlich bald wieder beruhigt hat“.

Auf die Frage, ob es unter Umständen auch heuer wieder keinen Baustart geben könnte, sagte der Konzern-Sprecher: „Ein Datum kann ich leider aus gegebenen Gründen mit heutigem Stand nicht nennen“.

In der Warteschleife

2017 hatte der Sekthersteller Schlumberger mitgeteilt, seine neue Produktionsstätte nicht am niederösterreichischen Stammsitz in Bad Vöslau, sondern um rund 70 Millionen Euro im Burgenland zu errichten. Mitte 2018 sollten auf dem 122.000 m2großen Grundstück an der A3 bei Müllendorf die Bagger auffahren.

Jetzt schreiben wir bald Mai 2022 – und das 122.000 m2 große Grundstück an der A3 in Müllendorf liegt noch immer brach. THOR

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