Halbzeit für Fürstenfelder Schnellstraße

Halbzeit für Fürstenfelder Schnellstraße
Hälfte der S7 ist bereits gebaut, 2024 soll die Schnellstraße eröffnet werden

Nach Jahrzehnten der Verzögerung, Bürgerprotesten, Einsprüchen und mehreren Spatenstichen wurde im Dezember 2017 der Bau der S7 begonnen. Die Fürstenfelder Schnellstraße soll von der A2 bis zur ungarischen Grenze führen. Mit knapp 29 Kilometern Länge zwischen Riegersdorf, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und Heiligenkreuz, Bezirk Jennersdorf, ist es die erste höherrangige Straße im Bezirk Jennersdorf. Derzeit sei man bei der Halbzeit der Bauarbeiten angelangt. Dazu besichtigten der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und sein steirischer Amtskollege Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl den Baufortschritt. Sie eröffneten auch eine eigene Asfinag-Info-Ausstellung.

Halbzeit für Fürstenfelder Schnellstraße

„Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es auch erfreulich zu sehen, wie hier allein durch diese Investition Arbeitsplätze geschaffen wurden. Und dazu kommen sicher noch viele weitere Jobs, weil die S7 die Initialzündung für Betriebsansiedelungen sein wird“, sagte Schützenhöfer. Rund 750 Millionen Euro kostet das Straßenbauprojekt. Auf burgenländischer Seite gibt es bereits ein gemeindeübergreifendes Gewerbegebiet, um Firmen anzulocken. Auch der Businesspark Heiligenkreuz wartet seit seiner Eröffnung auf die wichtige Verkehrsader. „Diese Verkehrsachse bedeutet enormen Rückenwind für eine positive Entwicklung des südlichen Burgenlandes“, sagt Doskozil.

Halbzeit für Fürstenfelder Schnellstraße

2023 soll der erste Teil der Schnellstraße bereits für den Verkehr freigegeben werden. Der Knoten Riegersdorf als künftige Anbindung an die Südautobahn (A2) in der Oststeiermark sei nahezu befahrbar, die Klappbrücken über Lahnbach und Lafnitz sollen ebenfalls in wenigen Monaten fertig sein. Die komplette Trasse soll 2024 eröffnen.

Asfinag-Vorstand Hufnagl sieht die S7 als Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. „Als Ausgleichsmaßnahme wurden unter anderem Wälder mit einheimischen robusten Bäumen aufgeforstet, eigene Wiesen für bedrohte Tierarten angekauft, bepflanzt und für die Zukunft gesichert und Brutstätten für seltene Vogelarten sowie Gewässer für Amphibien angelegt.“

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